Deutsche Minderheit

Haxenessen im Deutschen Haus – demnächst auch in der Veggieversion

Haxenessen in Jündewatt – demnächst auch in der Veggieversion

Haxenessen in Jündewatt – demnächst auch in Veggieversion

Jündewatt/Jyndevad
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Im Deutschen Haus Jündewatt stand wieder ein kulinarisches Miteinander auf dem Programm. Foto: Privat

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Geselligkeit mit Eisbein ist seit Jahrzehnten Tradition in der deutschen Gemeinschaft in Jündewatt. Der kulinarische Teil des Abends richtet sich eher nicht an Vegetarierinnen und Vegetarier. Das soll sich allerdings ändern.

Der Vorstand des Deutschen Hauses in Jündewatt hatte wieder einmal zum Haxen-Essen eingeladen, das auch als Eisbeinessen seit vielen Jahren bekannt und beliebt ist.

Nach einer zurückhaltenden Anmeldephase kamen doch noch 50 Gäste zusammen, die sich auf einen gemütlichen Abend freuten, berichtet Rolf Pfeifer, Vorsitzender des Trägervereins Deutsches Haus.

Es wurden zwar „alte“ Gesichter vermisst, die sonst stets dabei sind, aber vielleicht war der Zeitpunkt zu knapp gewählt.

„Wir hoffen darauf, sie beim nächsten Mal begrüßen zu können“, so der Vorsitzende.

Planungspremiere für den neuen Vorstand

Die Veranstaltung war auch gleichzeitig die Feuertaufe für den neuen Vorstand, der seit Januar im Amt ist.

Auf den sonst üblichen Programmteil mit Tanz und Musikteil verzichtete man diesmal, um die Gespräche und Kontakte, die sich im Laufe des Abends ergaben, nicht zu unterbrechen, berichtet Rolf Pfeifer.

Beisammensein mit Haxenessen im Deutschen Haus Foto: Privat

Die Musik lief an diesem Abend im Hintergrund und sorgte so ohne Tanzvergnügen für melodische Atmosphäre.

Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden ertönte der Startschuss für das mittlerweile aufgebaute Buffet.

Deftige Speisen

Hier fanden sich die angekündigten Grillhaxen, die Bratkartoffeln, das Sauerkraut und das selbst gebackene Zwiebelbrot. Für diejenigen, die sich nicht an die Haxen herantrauten, lagen Bratwürste bereit.

Das deftige Menü war, wie die vielen Jahre zuvor, nichts für Vegetarierinnen und Vegetarier oder Anhänger veganer Speisen. Das soll sich allerdings ändern.

„Wir hatten bei der Planung nicht darüber nachgedacht. Beim nächsten Mal wollen wir aber auch Vegetarier berücksichtigen und ihnen Salate und andere vegetarische Speisen anbieten“, so Rolf Pfeifer nach dem gewohnten Haxenessen.

Im Vorstand seien neue Leute dazugekommen, mit neuen Ideen. Änderungs- bzw. Ergänzungsvorschläge gebe es unter anderem für Getränke und Speisen. „Zuckerfreie Light-Getränke sind zum Beispiel auch etwas, das vermehrt ins Angebot aufgenommen werden soll“, nennt Pfeifer ein weiteres Beispiel.

Kurze von den Paten

Beim jüngsten Haxenessen konnten sich die Teilnehmenden über einen kostenlosen „Verdauer“ freuen.

Rolf Pfeifer: „Auf jedem Tisch befand sich eine Flasche Aquavit, die nicht in Rechnung gestellt wurde. Diese Flaschen hatte der Vorstand anlässlich des Jubiläums (85 Jahre Deutsches Haus, 90 Jahre Patenschaftsverbindung zu Elmshorn, red. Anm.) von den Paten aus Elmshorn als Geschenk erhalten, mit dem Hinweis, sich ihn in gemütlicher Runde schmecken zu lassen. Diesem Wunsch wurde entsprochen.“

Ob es dem Schnaps geschuldet war, sei dahingestellt: Im geselligen Rahmen hielten fast alle bis Mitternacht aus und gaben zum Ausdruck, dass es ihnen gefallen hatte.

Beim nächsten Mal hofft der Vorstand auf noch mehr junge Teilnehmende, die dann auch gern Vegetarierinnen und Vegetarier sein können.

Und sollte der Wunsch bestehen, die Musik lauter aufzudrehen und das Tanzbein zu schwingen, soll auch das in Betracht kommen, so Pfeifer.

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