Haben sich Bewohnerinnen und Bewohner und deren Angehörige kürzlich schon mal im neuen Pflegeheim „Grønningen“ neben dem Bürgerhaus in Tingleff umschauen können, hatten am Freitag nun alle anderen Interessierten aus nah und fern dazu die Gelegenheit.

Das neue Heim mit 24 Wohneinheiten wurde mit einem Tag der offenen Tür feierlich eingeweiht.

Apenrades Bürgermeister Jan Riber Jakobsen (Konservative) ließ es sich nicht nehmen, bei der offiziellen Einweihung zu sprechen und den Bürgerinnen und Bürgern zur Fertigstellung zu gratulieren. Der Saal im neuen Pflegeheimtrakt war dabei proppevoll.

Weit mehr als 100 Interessierte hatten sich zur Einweihung mit anschließendem Tag der offenen Tür eingefunden. Einige mussten sogar im Gang davor ausharren.

Zentraler Teil des Ortes

„Wenn unter den vielen Anwesenden heute Antragsteller für einen Pflegeheimplatz dabei wären, dann hätten wir wohl doch größer bauen müssen“, scherzte der Bürgermeister.

Das neue Pflegeheim sei ein attraktiver Teil der Ortsgemeinschaft.

„Es war der klare Wunsch, dass die Einrichtung in der Ortsmitte errichtet wird und für alle offen ist. Dieser Wunsch ist in Erfüllung gegangen“, so Riber Jakobsen.

Michael Christensen (Sozialistische Volkspartei), Vorsitzender des Sozial- und Seniorenausschusses, hob ebenfalls den zentralen Standort und die Philosophie hervor, das neue Pflegeheim als natürlichen Teil des Ortes mit der Umgebung verschmelzen zu lassen.

„Gute Altenpflege zeichnet sich unter anderem durch gute Räumlichkeiten aus, daher ist ein Pflegeheim wie das neue Grønningen ein wichtiger Teil der Seniorenbetreuung in der Kommune“, ergänzte der Vorsitzende.

Echtes Zuhause

Oberstes Ziel sei es bei der Planung gewesen, den Bewohnerinnen und Bewohnern ein Zuhause zu bieten. „Das Ziel ist mit diesem Neubau meiner Meinung nach erreicht, ganz nach dem Planungsmotto ‚mein Zuhause, unser Haus’“, betonte Christensen.

Ihm war es vorbehalten, das rote Einweihungsband zusammen mit Bewohnerin Christine Danielsen durchzuschneiden.

Lobende Wort für den Entstehungsprozess des neuen Pflegeheims fand Poul-Erik Thomsen, Vorsitzender von „Tinglev Forum“, Dachorganisation örtlicher Vereine und Institutionen.

„Das Pflegeheim ist ein Beispiel für ein perfektes Zusammenspiel von Bürgerinnen und Bürgern und der Kommune“, so Thomsen in Anlehnung an die Einbeziehung der Ortsgemeinschaft bei der Planung.

Er richtete noch einmal einen besonderen Dank an Anni Oksen, Leiterin des Seniorenbereichs in der Verwaltung der Kommune Apenrade. Oksen habe bei der Planung das Zusammenspiel mit Kräften vor Ort stets im Blick gehabt und gut koordiniert, so Thomsen.

Viele Gläser zu füllen

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hatten nach dem offiziellen Teil angesichts der großen Besucherschar alle Hände voll zu tun, ausreichend Sektgläser bereitzustellen und zu füllen.

Zum Glück wählte so mancher Gast, die neuen Räumlichkeiten bei einem Rundgang in Augenschein zu nehmen, wodurch der Andrang beim Getränke- und Imbissbüfett etwas entzerrt wurde.

Das Personal und allen voran die Bewohnerinnen und Bewohner blicken der kommenden Woche gespannt entgegen, denn dann ist der Einzug ins neue Domizil bzw. der Umzug aus dem alten geplant.