Für viele Autofahrer sind sie bereits ein gewohntes Bild, die seit Anfang Januar 2016 temporär wiedereingeführten Grenzkontrollen bei der Rückreise nach Dänemark.

Während der Corona-Krise wurden die Autofahrer zeitweilig auf beiden Seiten der Grenze genau kontrolliert. Die deutschen Behörden haben mittlerweile diese Kontrollen stark zurückgefahren, doch am Dienstagabend kontrollierte die Bundespolizei wieder beim Grenzübergang Harrislee/Pattburg. Der größte Teil der Reisenden wurde herausgewinkt.  

„Unterstützungskräfte der Bundespolizei sind derzeit bei Routinekontrollen im Rahmen der Binnengrenzfahndung im Einsatz. Wir kontrollieren gemäß unserer Aufgaben die Einreise in das Bundesgebiet, auch der grenzüberschreitende Zugreiseverkehr gehört zu den Kontrollaufgaben“, sagt Hanspeter Schwartz, Sprecher der Bundespolizei in Flensburg.

Befragung nach Reiseziel

Neben der Überprüfung der Identitätspapiere und Fahrzeugunterlagen legten die Einsatzkräfte auch ein Hauptaugenmerk auf das Mitführen aktueller Impfnachweise gemäß der gültigen Einreisebestimmungen für Deutschland. Viele dänische Autofahrer wurden zudem nach ihrem Reiseziel befragt.

„Aktuell werden Personen auch nach dem Reiseziel gefragt, um die Vorgaben des Impfstatus entsprechend überprüfen zu können“, so Schwartz.

Feuerwerk

Nachdem in Deutschland der Verkauf von Feuerwerk verboten wurden, erleben die Verkaufsstände auf der dänischen Seite einen großen Zuspruch von deutschen Kundinnen und Kunden. 

„Die Beamten schauen derzeit natürlich auch einmal in Fahrzeuge hinein, ob Pyrotechnik aus Dänemark mit nach Deutschland eingeführt wird. Wenn hier Verstöße bei der Einfuhr festgestellt werden, nehmen wir ebenfalls Kontakt zu den Zolldienststellen auf. Handelt es sich bei der Ware um nicht in Deutschland zugelassene Pyrotechnik, wird diese zur möglichen Gefahrenabwehr auch sichergestellt", ergänzt Schwartz.

Die Kontrollen wurden am Abend auch noch auf weitere Grenzübergänge durch die Bundespolizei ausgeweitet.