Sturmflut

Umweltminister an Nordschleswiger Bürgermeister: Stellen Mittel bereit

Umweltminister an Nordschleswiger Bürgermeister: Wir stellen Mittel bereit

Heunicke zu Nordschleswig: Wir stellen Mittel bereit

Apenrade/Kopenhagen
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Magnus Heunicke
Umweltminister Magnus Heunicke stellt finanzielle Hilfe in Aussicht (Archivfoto). Foto: Henning Bagger/Ritzau Scanpix

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Der Hilferuf aus Apenrade, Hadersleben und Sonderburg wird in Kopenhagen gehört: Umweltminister Magnus Heunicke kündigt außerordentliche Hilfen für alle von der Jahrhundertflut am Wochenende betroffenen Kommunen an. Doch noch ist vieles unklar.

Umweltminister Magnus Heunicke (Soz.) hat auf Anfrage des „Nordschleswigers“ auf den gemeinsamen Hilferuf der drei Ostküsten-Bürgermeister aus Nordschleswig nach der Jahrhundertflut reagiert. Der Minister stellt den drei Kommunen, so wie allen betroffenen Gebieten, staatliche Hilfsmittel zum Wiederaufbau in Aussicht.

„Wir werden jetzt alle Gebiete entlang der dänischen Küsten durchleuchten. Wir tun dies, um bei der konkreten Planung an den Orten zu helfen, wo es am nötigsten ist“, so Heunicke in einer schriftlichen Antwort.

„Es wird auch möglich sein, Mittel für die gezielte staatliche Kofinanzierung zu beantragen“, so der Minister weiter.

Das heißt im Klartext: Die betroffenen Kommunen können selbst aktiv werden und auf Fälle aufmerksam machen, in denen dringend staatliche Mittel benötigt werden.

Bürgermeister: Wiederaufbau wird angespannte Kassen schwer treffen

Am Dienstag hatten die Bürgermeister Jan Riber Jakobsen (Kons.) aus Apenrade (Aabenraa), Erik Lauritzen (Soz.) aus Sonderburg (Sønderborg) und Mads Skau (Venstre) aus Hadersleben (Haderslev) in einem Brief an das Finanzministerium und das Gewerbeministerium außerordentliche Unterstützung gefordert. 

Bei der Sturmflut am Wochenende seien zahlreiche öffentliche Wege, Freizeitanlagen, Küstengebiete und Küstenschutzanlagen, Pfade und weitere Anlagen zerstört oder beschädigt worden.

Weggeschwemmte Gehwegplatten und überschwemmte Schlosswiesen am Sonnabend in Sonderburg Foto: Cornelius von Tiedemann

„Das wird unsere ohnehin schon angespannten Haushalte extrem hart treffen“, so Sonderburgs Bürgermeister Lauritzen in der Pressemitteilung, die das Schreiben an die Ministerien begleitet hat.

Zum finanziellen Umfang der angekündigten außerordentlichen Hilfen und dazu, ob und wie das Ministerium mit den drei Bürgermeistern in Gespräche treten werde, gab es aus dem Umweltministerium zunächst keinen Kommentar.

 

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