Kommunalwahl 2021

Zwischenstand: Schleswigsche Partei gewinnt viele Stimmen hinzu

Zwischenstand: Schleswigsche Partei gewinnt viele Stimmen hinzu

Zwischenstand: SP gewinnt viele Stimmen hinzu

Apenrade/Aabenraa
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Katharina Kley
Katharina Kley ist eine von vielen Kandidatinnen und Kandidaten der Schleswigschen Partei, die gespannt auf die Ergebnisse warten. Foto: Karin Riggelsen

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Rückgang in Sonderburg – Explosion in Tondern: Noch sind um 22.30 Uhr nicht alle Wahlzettel gezählt, doch insgesamt stärkt die Partei der deutschen Minderheit ihre Stellung im Landesteil.

Die Schleswigsche Partei liegt in drei von vier Kommunen Nordschleswigs Stand 22.30 Uhr teilweise deutlich vor dem Ergebnis der Kommunalwahl von 2017. Lediglich in der Kommune Sonderburg (Sønderborg) zeichnet sich ein recht deutlicher Rückgang ab. Dort hatte Spitzenkandidat Stephan Kleinschmidt allerdings vor vier Jahren auch für eine kleine Sensation gesorgt.

Selbst in Hadersleben (Haderslev), wo die Minderheit traditionell weniger stark vertreten ist, zeichnet sich zumindest ein Mandat im Stadtrat ab. Dort liegt die SP nach 2,2 Prozent 2017 am späten Abend bei 3,1 Prozent der Stimmen, jedoch ist erst knapp über die Hälfte ausgezählt.

An der Westküste in Tondern (Tønder), wo bereits ausgezählt ist, hat das Team um Bürgermeisterkandidat Jørgen Popp Petersen einen großen Erfolg zu feiern: Vier Mandate im neuen Stadtrat, doppelt so viele wie zuvor. Nicht weniger als 13,3 Prozent der Wählerinnen und Wähler gaben hier der Schleswigschen Partei ihre Stimme (2017: 5,8 Prozent). So viele, wie die SP vor vier Jahren in Sonderburg holte.

Zugleich macht Tondern mit einem Negativrekord bei Venstre landesweit auf sich aufmerksam: Venstre verliert satte 27,6 Prozent der Stimmen – was auch der Ausgründung der Tondernliste aus Venstre zuzuschreiben ist.

Auch in Apenrade sieht es für die SP gut aus. 7,3 Prozent stehen nach 99,9 Prozent ausgezählten Stimmen zu Buche. Das ist ein deutliches Plus gegenüber den 6,1 Prozent von 2017.

In Sonderburg sind es nach 13,3 Prozent vor vier Jahren derzeit 7,7 Prozent, die die Schleswigsche Partei gewählt haben, wo rund drei von vier Stimmen gezählt sind. Historisch gesehen trotz des Rückgangs ein bemerkenswertes Ergebnis.

 

 

 

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