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Deutsche Konfirmation: Pastorin hält an Termin fest

Deutsche Konfirmation: Pastorin hält an Termin fest

Deutsche Konfirmation: Pastorin hält an Termin fest

Apenrade/Aabenraa
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Für Pastorin Anke Krauskopf ist die Konfirmation ein besonderes Fest. Foto: Paul Sehstedt

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Im Gegensatz zu anderen Gemeinden in Apenrade sei die Kirche groß genug, um den besonderen Gottesdienst durchführen zu können, erklärt Pastorin Anke Krauskopf. Außerdem sei es ihr wichtig, Fokus auf die Konfirmanden zu haben.

Während in den meisten Kirchen die Konfirmationen wegen der Corona-Restriktionen auf einen späteren Zeitpunkt verschoben wurden, findet die deutsche Einsegnung in Apenrade wie geplant am Sonntag, 9. Mai, statt. „Im Gegensatz zu den anderen Kirchen ist die Sankt Nicolai Kirche groß genug, um die derzeit geltenden Restriktionen einhalten zu können“, erklärt Anke Krauskopf, die Pastorin der deutschen Gemeinde in Apenrade.

Mehrere Gründe für Festhalten am Termin

Nicht nur sie hat sich für den Erhalt des Termins entschieden, sondern auch die dänischen Pastoren-Kollegen an der Sankt Nicolai Kirche sowie der Sankt Jürgen Kirche – mit derselben Begründung.

Pastorin Anke Krauskopf bei der Konfirmation im vergangenen Jahr. „Es ist ein besonderes Fest“, findet sie. Foto: Paul Sehstedt

Doch das sei nicht der einzige Punkt, weshalb sie an diesem Zeitpunkt festhalte, sagt sie. „Ich möchte den Fokus auf die Konfirmanden haben. Sie stehen für mich im Vordergrund. Wenn wir die Konfirmation in den August oder vielleicht sogar in den September verlegen, dann ist so viel Zeit vergangen. Der Kontakt zu den jungen Menschen ist verloren gegangen. Die Kinder hatten Ferien, vielleicht ist sogar eine oder einer der Konfirmanden in eine Nachschule gewechselt. Ich finde das sehr schwierig, dann noch eine persönliche Einsegnung zu feiern“, erklärt Anke Krauskopf.

(...) Wenn wir die Konfirmation in den August oder vielleicht sogar in den September verlegen, dann ist so viel Zeit vergangen. Der Kontakt zu den jungen Menschen ist verloren gegangen. (...)

Pastorin Anke Krauskopf

Hinzu komme, dass es schwierig sei, in den Monaten nach den Ferien einen Tag zu finden, denn „ich habe schon viele Termine in meinem Kalender stehen und muss meine Planung zudem noch mit denen der dänischen Kollegen passend bekommen“, berichtet Krauskopf.

Und noch etwas hält die Pastorin davon ab, einen anderen Tag für die Konfirmation zu finden: „Ich habe mit den Kollegen gesprochen, die die Feier im vergangenen Jahr verschoben hatten, und alle haben mir davon abgeraten. Es sei nicht die gleiche Feier, wurde mir berichtet“, sagt sie.

Situation unklar

Außerdem sei es doch unsicher, wie die Situation sich entwickele, meint sie. „Wir wissen doch jetzt noch nicht, ob tatsächlich alle geimpft sind und die Lage sich tatsächlich zum Guten gewendet hat.“ Doch natürlich hoffe sie das, sagt sie.

Sollte es jedoch am 9. Mai aufgrund neuer Corona-Restriktionen nicht möglich sein, die Konfirmation durchzuführen, gibt es einen Ausweichtermin im Juni. Und noch eine Möglichkeit gäbe es, erklärt die Pastorin. „Man kann sich bei jedem Gottesdienst konfirmieren lassen. Doch das ist dann wahrscheinlich nicht genauso schön wie eine Konfirmation in Gemeinschaft mit anderen.“

14 Konfirmandinnen und Konfirmanden aus dem deutschen Gemeindeteil in Apenrade werden am 9. Mai eingesegnet.

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