Veranstaltungstipp

Einiges auf dem Zettel: Verein Deutsches Haus startet in die Sommersaison

Viel geplant: Verein Deutsches Haus startet in die Saison

Viel geplant: Verein Deutsches Haus startet in die Saison

Jündewatt/Jyndevad
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Der Verein Deutsches Haus Jündewatt und Nachbarvereine bieten im August einen Tagesausflug ins einstige Flüchtlingslager Oksbøl an. Foto: Varde Museum

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Mit dem Besuch der Freunde aus der Patenstadt Elmshorn läutet der Verein Deutsches Haus Jündewatt das Sommerprogramm ein. Auf dem Plan stehen noch so manch andere Aktivitäten, die zusammen mit anderen Vereinen und Verbänden der Volksgruppe angeboten werden.

Am 17. Juni lädt der Verein Deutsches Haus Jündewatt zur ersten Veranstaltung der Sommersaison ein. Vereinbart ist ein Besuch der Paten aus Elmshorn in Nordschleswig.

Die Freunde aus dem südlichen Schleswig-Holstein werden gegen 9 Uhr erwartet. Geplant sind ein Abstecher zur Schleuse in Hoyer (Højer) und ein abschließender geselliger Grillnachmittag am und im Deutschen Haus.

Es wäre schön, wenn möglichst viele aus den eigenen Reihen bei dem Treffen dabei wären, so die Aufforderung von Rolf Pfeifer, an dem Austausch teilzunehmen. Pfeifer ist Vorsitzender des Trägervereins Deutsches Haus.

Filmabende und Tagesausflug nach Oksbøl

Auf rege Teilnahme hoffen Pfeifer und seine Vorstandskolleginnen und -kollegen auch bei den anderen Veranstaltungen. Vorzumerken sind ein Themen- und Filmabend über die ehemalige deutsche Heimat Ostpreußen am 9. August sowie ein Filmabend am 16. August. Die Kinotreffen werden zusammen mit dem Sozialdienst bzw. dem BDN-Ortsverein Tingleff angeboten.

Ein Saisonhöhepunkt verspricht der Gemeinschaftsausflug ins ehemalige Flüchtlingslager Oksbøl am 19. August zu werden, zu dem der Verein Deutsches Haus Jündewatt einlädt zusammen mit dem BDN Renz-Jündewatt, dem Vereinsbund Saxburg-Bülderup, dem BDN Tingleff sowie den Sozialdiensten Buhrkall und Tingleff.

Abfahrt für die Tagestour zum Museum in Oksbøl ist um 9 Uhr von der Deutschen Sporthalle Tingleff. Die Teilnahme kostet einschließlich Busfahrt, Mittagessen und Eintritt 385 Kronen.

Anmeldefrist ist der 7. August. Anmeldungen nehmen Betty Weinschenck (Tel. 40 36 21 68) oder Rolf Pfeifer entgegen (Tel. 71 34 17 84 oder E-Mail an pfeifer@stofanet.dk).

Am besten schnell anmelden!

Die Teilnehmerzahl ist wegen der Kapazitäten des Busses auf 50 beschränkt. Wer sich den Ausflug nicht entgehen lassen möchte, ist gut beraten, sich zeitnah anzumelden.

Im Spätsommer stehen zwei weitere Filmabend auf dem Programm (6. und 14. September). Details dazu werden zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben.

„Für Rückfragen zu den Veranstaltungen stehe ich gern zur Verfügung“, teilt Rolf Pfeifer mit.

Das neue Flucht-Museum in Oksbøl

  • Bis zu 100.000 deutsche Geflüchtete waren nach dem Zweiten Weltkrieg in Oksbøl untergebracht.
  • Sie lebten bis 1949 in primitiven Holzbaracken in einem Lager.
  • Insgesamt kamen nach dem Krieg rund 250.000 Deutsche nach Dänemark.
  • Das Museum soll ihre Geschichte erzählen – die vielen in Dänemark unbekannt ist.
  • Architekt ist Bjarke Ingels, der auch das nahegelegene Tirpitz-Museum gezeichnet hat.
  • Das Museum soll über die Geschichte der deutschen Geflüchteten hinaus auch eine universelle Geschichte der Flucht erzählen – bis heute.
  • „Wir erzählen auch die Geschichte, weshalb Menschen flüchten, was es bedeutet, auf der Flucht zu sein und wie es ihre Leben beeinflusst“, so Museums-Chef Claus Kjeld Jensen.

    Quelle: Ritzau
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Cornelius von Tiedemann
Cornelius von Tiedemann Stellv. Chefredakteur
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