Deutsche Minderheit

Mit großem Rauswurf: In Wilsbek ging es hoch her

Mit großem Rauswurf: In Wilsbek ging es hoch her

Mit großem Rauswurf: In Wilsbek ging es hoch her

Wilsbek/Vilsbæk
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Und Tschüss! Mit einem symbolischen Rauswurf in die Arme der Eltern endet in Wilsbek die Kindergartenzeit der kommenden Vorschülerinnen und Vorschüler. Für den sicheren Wurf sorgte Erzieher Mario Erichsen (r.). Foto: Kjeld Thomsen

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Beim Sommerfest im Deutschen Kindergarten Wilsbek ließen Kinder, Mitarbeiterstab und Eltern das vergangene Jahr gemütlich ausklingen. Die kommenden Schulkinder verabschiedete man mit Präsenten, ehe sie buchstäblich rausflogen.

Dass es auf dem Gelände des ländlich gelegenen deutschen Kindergarten Wilsbek sehr beschaulich ist, bedarf eigentlich keiner Erwähnung mehr. Beim Sommerfest mit den Angehörigen kam das besondere Ambiente kürzlich einmal mehr zum Tragen.

Idyllisches Ambiente beim Sommerfest im Kindergarten Wilsbek Foto: Kjeld Thomsen
Spiele und Aktionen wie Seifenblasen sorgten für Kurzweil. Foto: Kjeld Thomsen
War erneut eine begehrte Aktivität: Gesicht anmalen. Foto: Kjeld Thomsen
Picknick-Zeit beim Sommerfest Foto: Kjeld Thomsen

Neben dem kulinarischen Beisammensein mit Picknick im Grünen und Mitmachaktionen stand die Verabschiedung der kommenden Vorschulkinder im Mittelpunkt. Gleich neun Mädchen und Jungen sagten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie die jüngeren Kinder Tschüss.

„Das sind diesmal verhältnismäßig viele. Einige haben unsere Einrichtung schon vor einiger Zeit verlassen, sie werden heute aber mit verabschiedet“, so Abteilungsleiterin Nina Wickerath am Rande des Sommerfestes.

In jüngster Zeit habe die Kinderzahl in Wilsbek bei 25 gelegen, was positiv sei, so die Leiterin. Etwa ein Viertel sind Krippenkinder.

Unterhaltungsshow auf dem Rasen

Zum Sommerfest mit Abschiednehmen hatten die Gruppen ein kleines Showprogramm mit niedlichen Darbietungen vorbereitet.

Märchenshow auf dem Rasen Foto: Kjeld Thomsen

Zum Thema Märchen, mit dem sich die Kinder in den vergangenen Tagen und Wochen befasst hatten,  präsentierten die Akteurinnen und Akteure bekannte Stücke. Dazu sangen sie und tanzten.

Es nahte die Verabschiedung der „Großen“. Es sei immer mit einem lachenden und einem weinenden Auge verbunden, sagte Mitarbeiterin Inge Erichsen. Weinend, weil man die Kinder weiterziehen lässt; lachend, weil man sie unter den Fittichen hatte und vieles mit ihnen erlebt hatte.

Mappe voller Erinnerungen

Erichsen überreichte den kommenden Vorschülerinnen und - vorschülern die Kindergartenmappe mit Bildern, Fotos und Material aus ihrer Kindergartenzeit.

Diese Mädchen und Jungen verlassen den Kindergarten Wilsbek, um bald zur Schule zu gehen: (stehend v. l.) Naya (vor Erzieherin Inge Erichsen), Thorleif, Laura, Lotta, Oscar, Johan, Liam, Swea und Janusz. Hinten ist Erzieher Mario Erichsen zu sehen, rechts Kollegin Karen Schulze. Foto: Kjeld Thomsen
Eltern und Kinder beim Abschiednehmen in Wilsbek Foto: Kjeld Thomsen
Inge Erichsen beim Überreichen der Kindergartenmappen Foto: Kjeld Thomsen

Ein Präsent gab es auch von Erzieher Mario Erichsen. Er verteilte im Namen der Einrichtung winzige Schultüten an die kommenden ABC-Schützinnen und -schützen, die nach den Ferien natürlich noch eine große echte Schultüte bekommen werden.

Das große Finale des Sommerfestes verlangte Mario Erichsen dann körperlich noch einmal einiges ab.

Raus aus der Kindergartenzeit

Am Gatter ließ er die großen Kinder symbolisch rausfliegen. Diese Zeremonie ist in der Einrichtung längst Tradition und sorgt immer wieder für Aufregung und Jubelarien.

Ein Kind nach dem anderen warf Erichsen im hohen Bogen behutsam in die Arme von Mama oder Papa. Die Kindergartenzeit ist mit diesem Rauswurf nun offiziell zu Ende.

Und raus aus dem Kindergarten… Foto: Kjeld Thomsen
Auch Laura landete dank guter Wurftechnik von Mario Erichsen sicher in den Armen der Eltern. Foto: Kjeld Thomsen
Auch Johan flog durch die Lüfte. Foto: Kjeld Thomsen
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Leitartikel

Cornelius von Tiedemann
Cornelius von Tiedemann Stellv. Chefredakteur
„Orbáns Schatten reicht bis zu uns ins Grenzland“