Ehrenamt

Herzverein auf der Suche nach neugierigen Menschen

Herzverein auf der Suche nach neugierigen Menschen

Herzverein auf der Suche nach neugierigen Menschen

Apenrade/Aabenraa
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Das Foto zeigt Jutta Drath bei der Einweihung des Herzpfades 2016 in Süderhaff (Sønderhav). Foto: Karin Riggelsen (Archiv)

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Hilfe für Herzkranke: Mit der übergeordneten Vorstandsarbeit haben Jutta Drath und Co. schon genug zu tun. Sie hoffen jetzt, mit einer Aktion mehr helfende Hände für die vielen Aktivitäten und Angebote des Vereins generieren zu können. Der 22. Februar ist in diesem Zusammenhang ein wichtiges Datum. Darüber hinaus könnte eine Veranstaltung auch für Jobsuchende von Vorteil sein.

Infoveranstaltung

Der Apenrader Herzverein lädt am Mittwoch, 22. Februar, ab 16.30 Uhr zu der Infoveranstaltung ins „Apenrader Folkehjem“, Haderslevvej 7, 6200 Aabenraa, ein.

Eine Übersicht über das Angebot des Apenrader Herzvereins findet sich hier

Der Vorstand des Herzvereins Apenrade lädt am Mittwoch, 22. Februar, zu einer Veranstaltung ins Apenrader „Folkehjem“ ein. „Wir würden gerne die praktische Arbeit auf mehr Schultern verteilen“, erläutert die Vorsitzende Jutta Drath den Hintergrund. Bei dieser Veranstaltung im „Folkehjem“ möchte der Vorstand über die Arbeit und vielfältige Angebot des Herzvereins informieren und hofft dies so spannend machen zu können, dass die Gäste einfach Lust bekommen, mit anzupacken.

Jutta Drath hat einige Jahre lang den Schülerinnen und Schülern der Deutschen Privatschule Feldstedt persönlich das gesunde Kochen beigebracht. Im vergangenen Jahr wurde über den Apenrader Herzverein eine Kochstunde mit einer Ernährungsberaterin ermöglicht. Foto: Karin Riggelsen

Herzkrankheit ist keine Bedingung

„Wer an der Infoveranstaltung teilnimmt, ist zu nichts verpflichtet. Wir hoffen nur sehr, dass ganz viele neugierige Menschen den Weg ins ,Folkehjem‘ finden. Natürlich wäre es schön, wenn der Eine oder die Andere sich dann in irgendeiner Form in unsere Arbeit einbringen möchte“, sagt Jutta Drath. Es solle sich jedoch niemand unter Druck gesetzt fühlen. Es geht dem Vorstand allein darum, möglichst viele Menschen anzusprechen und auf eine Teilnahme an der Infoveranstaltung neugierig zu machen.

„Man muss nicht selbst herzkrank sein, um sich zu engagieren. Alle können mitmachen. Wir möchten gerne alle Altersgruppen ansprechen. Es können Rentnerinnen und Rentner, aber auch gerne junge Menschen in der Ausbildung oder im Studium sein, die durch ein soziales Engagement in ihrer Freizeit Vorteile bei künftigen Bewerbungen erlangen wollen“, fügt die Vorsitzende hinzu. Entsprechende Zeugnisse stellt der Apenrader Herzvereinsvorstand gerne aus.

Platz für eigene Ideen

Jutta Drath unterstreicht, dass es keinen fertigen Arbeitsplan gebe, der bei dem Infotreffen präsentiert wird, in den sich die Teilnehmenden eintragen können.

„Wir sind da super flexibel“, betont sie. Wer Lust hat, sich beim Apenrader Herzverein zu engagieren, kann sich so einbringen, wie es zeitlich und vom Interesse her passt. „Wir können immer Leute gebrauchen, die einfach mit anpacken wollen“, stellt Jutta Drath fest.

Die Herz-Wanderwege sind mit solchen Wegweisern gekennzeichnet. Foto: Skov- og Naturstyrelsen

Das Spektrum reicht vom Kaffee kochen und Tische decken für die regelmäßigen Herz-Cafés, die in der gesamten Kommune stattfinden, bis zu körperlich anstrengenden Wartungsarbeiten bei den vielen Herz-Wanderwegen (Hjertestier). Von diesen Wanderwegen hat der Herzverein inzwischen 13 in der gesamten Kommune ins Leben gerufen. Eine Übersicht dieser besonders gekennzeichneten Pfade befindet sich hier.

„Wer Ideen für neue Aktivitäten oder Angebote hat, ist selbstverständlich auch herzlich willkommen“, unterstreicht die Vorsitzende. Weil der Apenrader Herzverein nicht nur in der Stadt Apenrade aktiv ist, sei es wichtig, dass auch die helfenden Hände aus allen Ecken und Zipfeln der Kommune kommen, wie Jutta Drath hinzufügt.

Umtriebiger Verein

Dem Apenrader Herzverein drohte vor 19 Jahren fast das Aus. Inzwischen hat sich dieser Ortsverein zu einer der größten und aktivsten des Landes gemausert – mit einem vielfältigen Angebot für Menschen aller Altersgruppen. Damit das auch so bleibt, hält es Jutta Drath für wichtig, dass sich der Vorstand auf die übergeordneten Dinge konzentrieren kann und nicht persönlich jedes Schlagloch auf den Wanderwegen auffüllen oder der Yogagruppe beim „Schlafenden Schmetterling“ oder anderen Stellungen, die gut fürs Herz sind, zuschauen muss. Und deshalb ist der Vorstand nun auf der Suche nach Helferinnen und Helfern.

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