Grüne Umstellung

Auf nachhaltige Nachbarschaft!

Auf nachhaltige Nachbarschaft!

Auf nachhaltige Nachbarschaft!

Apenrade/Aabenraa
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Es gibt viele kleine Aktivitäten und Initiativen, mit denen ein Beitrag zum Klima- und Umweltschutz geleistet werden kann. Foto: Grønne Nabofællesskaber

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Weniger Müll, mehr Recycling, niedrigerer Energieverbrauch, mehr Biodiversität – alle können einen kleinen Beitrag leisten. Gemeinsam können sie aber mehr bewegen. Eine Apenrader Initiative sucht Gleichgesinnte.

„Viele wollen gerne einen Beitrag zur grünen Umstellung leisten, wissen aber nicht, wie sie anpacken können oder benötigen einfach Inspiration. Genau da kann unsere Initiative helfen“, ist Lotte Urfe überzeugt, die gemeinsam mit ihrer Freundin Katrine Callesen am Mittwoch, 25. Januar, zu einem Info-Treffen zu „grünen Nachbarschaften“ in das NygadeHuset in Apenrade einlädt.

Lotte und Katrine haben dabei nicht das Rad neu erfunden. „Es gibt schon im gesamten Land solch ,grüne Gemeinschaften’“, sagt Lotte Urfe im Gespräch mit dem „Nordschleswiger“.

Wie eine nachhaltige Nachbarschaft aussehen kann, welche Projekte und Aktivitäten an anderen Orten schon entwickelt wurden, darauf wird Bent Mariager aus Frederikssund eingehen, den Lotte und Katrine als Referenten für ihr Apenrader Info-Treffen gewinnen konnten.

Ratschläge aus erster Hand

Bent Mariager hat vor einigen Jahren auf Facebook eine Gruppe mit dem Titel „Grønne Nabofællesskaber“ gegründet. Die grüne Umstellung solle nicht allein Staat und Kommune überlassen werden. Alle könnten einen Beitrag leisten – in den eigenen vier Wänden, vor der eigenen Haustür – und gerne in Gemeinschaft mit anderen Gleichgesinnten.

Seine Facebook-Initiative ist landesweit auf große Zustimmung gestoßen und hat zur Gründung mehrerer grüner Nachbarschaftsgruppen geführt. Momentan sind mehr als 10.000 Menschen registriert, die sich landesweit in 171 Gruppen in 95 der 98 dänischen Kommunen engagieren. Apenrade soll möglichst bald dazugehören.

Das Logo der grünen Nachbarschaftsgruppen zeigt eine Art grünes Wollknäuel. Foto: Grønne Nabofællesskaber

Gemeinsam oder allein

„Man könnte regelmäßig zusammen kochen. Man könnte auch in Gemeinschaft einen Reisigzaun bauen. Jeder oder jede Einzelne könnte auch seinen Keller, seinen Dachboden oder seine Rumpelkammer aufräumen, um dann gemeinsame Floh- oder Tauschmärkte zu veranstalten. Es gibt echt viele – simple – Ideen, mit denen ein Beitrag zur grünen Umstellung geleistet werden kann“, sagt Lotte Urfe.

Alle Altersgruppen

Sie hofft, dass sich Menschen aus der ganzen Kommune von der Einladung angesprochen fühlen. Sie wünscht sich auch, dass bei dem Info-Treffen am Montag alle Altersgruppen vertreten sein werden. „Ob man in einem Einzimmerapartment in der Stadt lebt oder ein Häuschen im Grünen hat, ist total egal. Alle können einen Beitrag leisten oder haben spannende Ideen“, formuliert es Lotte Urfe.

Die Tatsache, dass sie Kulturkonsulentin der Kommune Apenrade ist und auch ihre Freundin als Landdistriktkoordinatorin im Apenrader Rathaus angestellt ist, hat mit ihrer grünen Nachbarschaftsinitiative nichts zu tun. „Das machen wir als Privatpersonen“, unterstreicht Lotte Urfe.

Das Info-Treffen

Die Informationsveranstaltung findet am Mittwoch, 25. Januar, ab 15.30 Uhr im NygadeHuset in Apenrade statt. Zwei Stunden haben die beiden Initiatorinnen für dieses erste Schnuppertreffen abgesetzt. Wer mehr erfahren möchte, wird bei Facebook unter „Aabenraa Grønne Nabofællesskaber“ fündig. Der Anfang zur nachhaltigen Nachbarschaft ist also gemacht.  

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