Kommunalpolitik

„Tingleff ist ein wichtiger Ort in der Kommune“

„Tingleff ist ein wichtiger Ort in der Kommune“

„Tingleff ist ein wichtiger Ort in der Kommune“

Apenrade/Aabenraa
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Jan Riber Jakobsen sieht in Tingleff einen wichtigen Standort in der Kommune Tingleff. Foto: Karin Riggelsen

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Die gewünschte Begegnungsstätte in Tingleff ist erneut nicht im Haushalt der Kommune Apenrade berücksichtigt. Das kommt einer Absage aber überhaupt nicht gleich, betonten mehrere Fraktionssprecher bei der Präsentation des neuen Finanzplans.

Bei der Pressekonferenz zum neuen Haushalt der Kommune Apenrade kam explizit der Ort Tingleff zur Sprache, wünscht man sich dort doch schon seit geraumer Zeit eine Begegnungs- und Kulturstätte von Mehr- und Minderheit. 

Die erhoffte finanzielle Unterstützung ist aber auch dieses Mal nicht aufgeführt. Wenn auch die Kulturstätte hier und jetzt keine Förderung bekommt, heißt es nicht, dass es an Befürwortung mangelt, unterstrich Bürgermeister Jan Riber Jakobsen (Konservative).  In Tingleff werde eine Menge in die Wege geleitet, wonach ein Kulturhaus aktuell wird. 

„Tingleff ist ein wichtiger Ort in der Kommune und bekommt als Knotenpunkt im Bahnverkehr demnächst noch mehr Bedeutung. Es sind diverse Maßnahmen zur Ortsentwicklung geplant, darunter eine Rochade der kommunalen Gebäude und der Abriss des alten Pflegeheims Grønningen außer dem Abschnitt Bella Vista, der für die Tagespflege saniert und umgebaut wird. Mit diesen Maßnahmen werden neue Voraussetzungen für eine Begegnungsstätte geschaffen. Es braucht noch etwas Zeit“, so Bürgermeister Jan Riber Jakobsen.

Ähnlich formulierten es die Sprecher der anderen Fraktionen.

Wunsch aus Tingleff ist präsent

Auch Thomas Andresen (Venstre), der lange in Tingleff gelebt hat, hob die wichtige Bedeutung des Ortes mit Bahnhof hervor und zeigte sich zuversichtlich, dass eine Begegnungsstätte „TINKA“ (Tinglev Kultur- og Aktivitätshus) zu einem späteren Zeitpunkt mit Unterstützung der Kommune realisiert werden kann.

„Es ist eine Dreistufen-Rakete. Erst einmal gilt es, die Verwendung der kommunalen Gebäude und den Bau der angestrebten neuen Einrichtungen zu klären. Wichtig ist es zu signalisieren, dass Tingleff bei uns politisch auf dem Plan ist.“

Ideenskizze für eine Begegnungsstätte mit deutscher und dänischer Bibliothek Foto: Laila Lund Christensen

„Auf Sicht wird es möglich, ein TINKA zu errichten. Es mag sein, dass es hier und jetzt nicht auf der Agenda steht, wir haben es aber im Blick“, sagte Erik Uldall Hansen (Sozialdemokraten).

Investition in Tingleff

In Tingleff müssen noch einige Puzzleteile zusammengesetzt werden, und es muss ein konkreter Plan für ein TINKA her.  „Dann kommt es auf die Tagesordnung.  Man kann nicht sagen, dass wir Tingleff vernachlässigen. Es sind rund 10 Millionen Kronen für Maßnahmen in Tingleff angesetzt“, so Erwin Andresen, der in Uk (Uge) nicht weit von Tingleff aufgewachsen ist. 

Andresen sprach unter anderem den Umbau des Bella-Vista-Abschnitts an (3,3 Millionen Kronen), in dem die Tagespflege unterkommen soll, den Abriss des restlichen alten Pflegeheims (3,4 Millionen) und die Bedarfsanalyse für kommunale Gebäude (etwa 2 Millionen Kronen). 

Mit dem Abriss des alten Pflegeheims werde wiederum Raum geschaffen für Neues. „Vielleicht ja für ein TINKA“, so Erwin Andresen.

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