Klimaschutz

Region Süddänemark setzt auf Elektromobilität

Region Süddänemark setzt auf Elektromobilität

Region Süddänemark setzt auf Elektromobilität

Vejle/Apenrade/Aabenraa
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Ladestationen, wie sie vom Energiekonzern Eon installiert werden, sollen bald auch an den Krankenhausstandorten in Nordschleswig zur Verfügung stehen. Foto: Eon Danmark

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Die Krankenhausstandorte werden mit Ladestationen für Elektroautos ausgerüstet. Bis 2030 wird der Fahrzeugpark auf elektrischen Antrieb umgestellt.

Die Region Süddänemark strebt wie der gesamte öffentliche Sektor in Dänemark eine Umstellung des eigenen Betriebs auf klimafreundliche Technologien an. Als neuesten Schritt kündigt die vor allem für den Gesundheitsbereich zuständige Gebietskörperschaft den Einsatz von eigenen Elektrofahrzeugen anstelle von klimabelastenden Autos mit Verbrennungsmotoren an. Hinzu kommt eine Ausstattung der Krankenhausstandorte und Ambulance Syd, in Nordschleswig in Apenrade (Aabenraa), Sonderburg (Sønderborg) und Tondern (Tønder) mit Ladesäulen für elektrische Autos von Mitarbeitenden, Patienten und deren Angehörigen.

Elektrische Dienstfahrzeuge

Zusätzlich werden 160 Ladeständer für Dienstfahrzeuge der Region Süddänemark beschafft. Die Errichtung der „Stromtankstellen“ und die Beschaffung von Elektroautos sind ein Teil der Klimaschutzstrategie der Region. Bis 2030 sollen die rund 400 Pkw und Lieferwagen der Region, die mit Verbrennungsmotoren ausgestattet sind, durch elektrische Fahrzeuge ersetzt werden. An vielen Standorten sind bereits Investitionen zum Bau der Ladetechnik vorgenommen worden. Bisher sind 18 Elektroautos und drei Fahrzeuge mit Hybridantrieb für die Region unterwegs. Dazu sind bereits 20 Ladesäulen aufgestellt worden. Im laufenden Jahr sollen weitere 20 E-Autos eingesetzt werden. Die neuen Elektroautos werden bisher zum Transport von Blutproben zwischen Privatpraxen und den Laboren an Krankenhäusern eingesetzt.

Auch „elektrischer“ Rettungsdienst

Beim regionseigenen Rettungsdienst Ambulance Syd haben vier Elektroautos Alarmsirenen erhalten, damit Bereichsleiter mit diesen zu Einsätzen eilen können. Der Vorsitzende des Ausschusses für Investitionen und Innovation des Regionsrates Süddänemark, Karsten Uno Petersen (Sozialdemokraten), unterstreicht, dass die Umstellung auf E-Mobilität nur klappt, wenn die Ladetechnik parallel ausgebaut wird. „Wir haben im Regionsrat eine anspruchsvolle Klimastrategie beschlossen, sodass wir in den kommenden neun Jahren das Ziel erreichen, den Kohlendioxidausstoß der Region um 70 Prozent zu vermindern“, so Uno Petersen.
 

Auf Dächern ihrer Krankenhäuser lässt die Region Süddänemark Elemente zur Gewinnung von Solarstrom montieren. Foto: Region Süddänemark

 

Neben der Förderung der Elektromobilität betreibt die Region Süddänemark auch Klimaschutz durch Montage von Fotovoltaikanlagen auf den Dächern ihrer Krankenhäuser. Während der vergangenen zehn Monate wurden die Solarstromanlagen um 50 Prozent ausgebaut. Dazu waren 12.000 Quadratmeter Fotovoltaik-Elemente erforderlich. Die für 34 Millionen Kronen erworbenen neuen Anlagen wurden auf den Dächern der Krankenhäuser in Apenrade und Esbjerg sowie Kolding installiert, die sich damit teilweise selbst mit umweltschonendem Sonnenstrom versorgen können.    

 

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