Verkehr
Ampelbetrieb trotz Baustelle: Die Sicherheit geht vor
Ampebetrieb trotz Baustelle: Die Sicherheit geht vor
Ampelbetrieb trotz Baustelle: Die Sicherheit geht vor
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Der Løgumklostervej ist zum Teil Baustelle. Obwohl die Autofahrer dort in Richtung Westen fahren können und die Einfahrt von der Jernbanegade aus nicht möglich ist, stoppt dennoch eine rote Ampel die Fahrt. Doch die kann Leben retten, erklärt die zuständige kommunale Verkehrsplanerin. Und: Ein Teil der Sperrung wird bald aufgehoben.
Eine rote Ampel und kein Verkehr. Muss das sein? Das fragen sich derzeit so einige Apenrader Bürger, die auf dem Løgumklostervej in Richtung Westen fahren. Kurz nachdem Einbiegen in eine der Hauptverkehrsstraße in Apenrade, stoppt in regelmäßigem Rhythmus eine rote Ampel die Weiterfahrt. Und das, obwohl die Straße halbseitig wegen Straßenarbeiten gesperrt ist, und auch von links (Süden), wegen der Sperrung, kein Verkehr einbiegen kann.
Gefahr für schwache Verkehrsteilnehmer
„Doch, das ist notwendig“, erklärt die kommunale Verkehrsplanerin Hanne Petersen. „Wenn wir die Ampelanlage abschalten, würden wir die Fußgänger und Fahrradfahrer in Gefahr bringen, die die Straße weiterhin von West nach Ost befahren oder begehen dürfen. So wird der Verkehrsfluss automatisch unterbrochen, das beruhigt den Verkehr und sorgt bei den schwächsten Verkehrsteilnehmern, die dort die Straße queren, für mehr Sicherheit“, berichtet die Verkehrsfachfrau.
Fließender Verkehr durch Ampelschaltung
Doch es wurde auch auf den Verkehrsfluss geachtet, fährt sie fort. „Die Ampelgrünphasen an den Kreuzungen Løgumklostervej/Jernbanegade, Toften und Vestvejen sind verlängert worden. Dadurch wird das Verkehrsaufkommen wieder entzerrt.“
Aber mit Behinderungen müsse bei solchen Großprojekten, die in der Stadt durchgeführt werden, immer gerechnet werden, so Petersen. „Doch ich finde, dafür lief es doch recht gut, und die Staus sind sehr begrenzt worden, sodass die Bürger wenig eingeschränkt werden.“
Corona-Zeit ausgenutzt
Um den Durchgangsverkehr so wenig wie möglich zu behindern, wurde bewusst eben jener Zeitraum ausgesucht. „Durch das Coronavirus gab es weniger Mobilität. Die Leute haben im Homeoffice gearbeitet, und die Schüler durften nicht in die Schule. So war das Verkehrsaufkommen insgesamt geringer, und die Arbeiten am Abflusssystem, die Arwos durchgeführt werden, haben die Auto- und Lastwagenfahrer nicht so sehr beeinträchtigt hat. Das haben wir ausgenutzt“, erklärt Hanne Petersen, die den Bauarbeitern ein großes Lob zukommen lässt. „Die Männer haben da ein richtig gutes Stück Arbeit geleistet und sich richtig ins Zeug gelegt, um schnell wieder fertig zu werden“, sagt sie.
Sperrung zum Teil bald aufgehoben
Es gibt jedoch die Nachricht, dass die Kreuzung Jernbanegade/Løgumklostervej am Freitag wieder für den Verkehr freigegeben wird. Für die Autofahrer bedeutet dass, nicht mehr den Umweg über Toften nehmen zu müssen, wenn sie beispielsweise zur Deutschen Privatschule Apenrade oder zum Deutschen Gymnasium für Nordschleswig fahren wollen. Das berichtet Mikkel Schmidt, der Projektverantwortliche beim beauftragten Bauunternehmen „Drengsted Entreprenørfirma A/S“.
„Es sei denn, es passiert noch etwas vollkommen Unvorhersehbares“, sagt er. Die Bauarbeiten sind damit jedoch noch nicht beendet. Bis zu den Sommerferien wird dort noch gearbeitet. In den Ferien gibt es eine Pause, bis es im August weitergeht. Allerdings wird dann die andere Straßenseite von den Kanalisationsarbeiten betroffen sein. „Wir legen dort die Rohre zu den Häusern“, so Schmidt.
Die Verkehrsführung solle sich allerdings nicht ändern. Stadtauswärts gehts es über den Løgumklostervej, in die Gegenrichtung führt die Umleitung weiterhin über Vestvejen, Langrode und Jernbanegade.