Grüne Energie

Der Beginn einer neuen Ära

Der Beginn einer neuen Ära

Der Beginn einer neuen Ära

Jolderup/Hjolderup
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Das Dorf Jolderup (Bildmitte) wird förmlich von Fotovoltaik-Feldern (rot gekennzeichnet) eingeschlossen. Foto: Kommune Apenrade

Der SP-Stadtratsabgeordnete Erwin Andresen ist überzeugt, dass in den kommenden Jahren sicherlich noch weitere Fotovoltaik-Anlagen in der Kommune Apenrade entstehen werden.

Erwin Andresen von der Schleswigschen Partei (SP) ist ganz klar der Meinung, dass der Bebauungsplan, der den Bau einer Fotovoltaik-Anlage auf einer Fläche von 340 Hektar bei Jolderup und Fauderup (Fogderup) gestattet, der Anfang einer „ganz neuen Ära“ ist.

„Wir werden sicherlich noch weitere solcher Anlagen in unserer Kommune sehen. Und das macht auch gar nichts“, betont er.

Nahe an der Verteilerstation

In Jolderup stünden Flächen zur Verfügung, die deshalb besonders gut für Fotovoltaik-Anlagen geeignet seien, weil sie nahe an der Verteilerstation von Kassö (Kassø) gelegen sind. „Die hier gewonnene Energie kann deshalb auch weitergeleitet werden“, sieht der SP-Abgeordnete auch als wichtigen Grund dafür, dass die Energiegesellschaft „European Energy“ besonderes Interesse an den dortigen Flächen bekundet hat.

Da die Kommune keinerlei Richtlinien für Fotovoltaik-Anlagen – noch dazu in dieser Größenordnung – ausgearbeitet hatte, geschah dies quasi nebenbei bei der Erstellung des Bebauungsplanes bei ständigem Dialog mit den Anwohnern und der Energiegesellschaft.

Einige Flächen wurden aus dem Entwurf entfernt

„Wir – von der SP – haben immer darauf gepocht, dass den Bürgern nichts aufoktroyiert werden dürfe, sondern dass so ein Projekt nur im engen Dialog mit den Bürgern verwirklicht werden kann. Aus diesem Grund sind einige Gebiete bei Fauderup auch wieder aus dem ursprünglichen Plangebiet entfernt worden“, unterstreicht Andresen.

Seriöser Zusammenarbeitspartner

„Der Plan gewährleistet auch, dass die Anwohner nicht ,erbuntertänig‘ (dän. stavnsbunden) werden. Wir haben eine Lösung gefunden, die es ihnen ermöglicht, wegzuziehen, wenn sie sich doch nicht in der Nachbarschaft von Fotovoltaik-Feldern wohlfühlen“, so Erwin Andresen. Die vereinbarte Lösung sieht vor, dass die Nachbarn der Anlage ihre Immobilien zu einem vernünftigen Preis verkaufen können.

Die Kommunalpolitiker Apenrades haben aus dem Schreckensbeispiel Bölau (Bølå) ihre Lehren gezogen. Dort sind die Einwohner in die Klemme gekommen sind, weil die Häuserpreise in dem kleinen nordschleswigschen Dorf nach dem Bau der Riesen-Windkraftanlagen auf deutscher Seitewegen der Lärmbelästigung und den ständigen Schattenwürfen in den Keller gerasselt sind.

Erwin Andresen zeigt sich auch davon überzeugt, dass es sich bei „European Energy“ um einen seriösen Zusammenarbeitspartner handelt, der sich an die Vereinbarungen halten wird und sich seiner Verantwortung bewusst ist, zeigt sich der SP-Politiker überzeugt.

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