Die Kommune Apenrade teilt mit, dass sie in diesem Jahr acht sogenannte Quotenflüchtlinge zugeteilt bekommt.

In Apenrade fällt die Integration anerkannter Flüchtlinge in das Ressort des Arbeitsmarktausschusses. Ausschussvorsitzender Ejler Schütt (Dänische Volkspartei, DF) macht keinen Hehl daraus, dass er es am liebsten sähe, wenn die Kommune Apenrade gar keine Flüchtlinge aufnehmen müsse, aber: „Wir kümmern uns natürlich um das uns zugeteilte Kontingent“, sagt der DF-Politiker.

Mitarbeiterstab reduziert

Weil die Kommune bislang recht guten Erfolg mit ihrer Integrationsarbeit gehabt und der Flüchtlingsstrom seit 2015 deutlich abgenommen hat, ist über die Jahre der Mitarbeiterstab in der zuständigen Abteilung von vormals zwölf auf derzeit fünf Personen reduziert worden.

Die Abteilung kümmert sich derzeit um 250 anerkannte Flüchtlinge. Die meisten befinden sich in Arbeit oder in der Ausbildung. Knapp 60 Personen sind derzeit von Transferleistungen aus öffentlicher Hand abhängig. Diese Zahl sollte gerne noch weiter reduziert werden, so Schütts klare Haltung.

Zweiter Anlauf für Frauentreffpunkt

Die größten Schwierigkeiten bereiten der Integrationsabteilung dabei Frauen, die durch Familienzusammenführung nachgekommen sind. Der Versuch, durch ehrenamtliche Helfer einen Treffpunkt in Apenrade für Flüchtlingsfrauen aufzubauen, scheiterte 2019 aus logistischen Gründen. Die für das Projekt bewilligten 12.500 Kronen sind auf dieses Jahr übertragen worden. Allerdings verhindern die Corona-Einschränkungen derzeit einen Neustart.

Kurs für Jugendliche

Noch vor Beginn der Corona-Krise hierzulande hat die Integrationsabteilung einen Kurs für sieben jugendliche Flüchtlinge durchgeführt, um ihnen beim Finden geeigneter Freizeitjobs zu helfen. Nach Möglichkeit soll noch in diesem Jahr ein zweiter Kurs dieser Art durchgeführt werden.