Jollenhafen
„Für uns ist der Fall abgeschlossen“
„Für uns ist der Fall abgeschlossen“
„Für uns ist der Fall abgeschlossen“
Apenrades Bürgermeister Thomas Andresen weist die Kritik der Loddenhoier Jollenhafengegner zurück und sieht keinen Handlungsbedarf seitens der Kommune.
„Die Kommune hat mit den Vorgängen am Strand Loddenhoi nichts mehr zu tun; wir werden nicht eingreifen“, erklärt Apenrades Bürgermeister Thomas Andresen (Venstre) gegenüber dem „Nordschleswiger“ als Antwort auf die massive Kritik, die die Initiative zum Erhalt des Naturstrandes bei Loddenhoi erhoben hat.
Die Jollenhafengegner verspüren eine Passivität der Kommune in der Bearbeitung der Klagen, die sie bei der Verwaltung eingereicht haben.
Demokratischer Prozess
„Eine Stadtratsmehrheit hat das Projekt genehmigt, und ich bin zuversichtlich, dass die Jollengilde sich an die erteilten Genehmigungen hält“, unterstreicht das Stadtoberhaupt.
„Für uns ist der Fall abgeschlossen, und ich verstehe nicht, dass die Gegner den demokratischen Prozess nicht anerkennen wollen. Falls irgendwann eine andere Mehrheit im Stadtrat entstehen sollte, kann diese einen neuen Beschluss treffen und den Abbau der Anlage bestimmen.“
Vierte Macht: Facebook
Die Bürgerinitiative „Bevar NaturStranden“ hatte in den vergangenen Wochen die kommunale Verwaltung mehrfach darauf hingewiesen, dass ihrer Auffassung nach die Bauherren die Auflagen in den Genehmigungen rücksichtslos übergingen. Der Konflikt hat die Stimmung in Loddenhoi schon seit Langem vergiftet.
„Viele Eingaben, Klagen und Leserbriefe kommen von außenstehenden Personen, die somit Unruhe stiften“, setzt Andresen fort und erinnert daran, dass, generell gesehen, die sozialen Medien wie z. B. Facebook als eine vierte Macht benutzt werden.
Fortschritt bedeutet Veränderung
„Ich sehe immer häufiger und nicht nur wegen des Jollenhafens, dass Bürger hemmungslos über die Kommunen und öffentlichen Verwaltungen herziehen, um so den demokratischen Prozess zu beeinflussen. Auf der einen Seite wünschen sich die Bürger von der Kommune Fortschritt und Entwicklung, auf der anderen Seite protestieren sie, wenn dadurch notwendige Änderungen entstehen. Die Gemeinschaft kann sich so nicht fortschrittlich entwickeln. Wir würden heute noch mit Pferdewagen fahren, wenn wir keine Veränderungen akzeptieren. Der Jollenhafen ist die unendliche Geschichte geworden!“, stellt Bürgermeister Andresen fest.