Die Krebsberatung der dänischen Krebshilfe (Kræftens Bekæmpelse) hat den Betrieb bis vorerst zum 29. März eingestellt. Damit hat die Organisation auf die Vorgabe der Regierung reagiert, keine Aktivitäten durchzuführen, damit die Ausbreitung des Coronavirus verlangsamt werden kann.

Krebskranke und deren Angehörige wird jedoch die Möglichkeit angeboten, sich telefonisch beraten zu lassen. Auch die Apenrader Berater sitzen am Telefon bereit, um zu helfen.

Krebs lässt sich nicht auf Pause schalten

„Auch wenn Corona das Gesprächsthema in der Gesellschaft ist, lässt sich eine Krebserkrankung nicht auf Pause stellen. Es gibt für die Betroffenen weiterhin viele Fragen zu einem Leben mit der Krankheit – und der Coronavirus lässt besondere Sorgen aufkommen“, erklärte Nina Birch Jensen, Leiterin der Apenrader Krebsberatung. Doch die Leitungen seien nicht überlastet – weder auf nationaler noch auf lokaler Ebene.

„Wir nehmen vereinbarte Gespräche wahr. Allerdings nur noch telefonisch oder – wenn gewünscht – per Skype, sodass die Menschen uns sehen können“, so Birch Jensen. Das nehmen vor allem diejenigen wahr, die keine Angehörigen haben und allein sind.

Gut informiert

Augenfällig sei, dass die Krebskranken sich gut informiert hätten, berichtet sie weiter. „Es gibt selbstverständlich Fragen zum Coronavirus-Ausbruch und zu Maßnahmen und Verhaltensregeln, doch das Gros hat sich früh damit auseinandergesetzt und weiß, worauf zu achten ist.“

Die Behandlungen im Krankenhaus finden wie geplant statt, weiß die Beraterin außerdem zu berichten. „Es wird in den Krankenhäusern noch stärker auf die Hygiene geachtet, doch ansonsten verläuft alles nach gewohntem Schema.“

Die Apenrader Krebsberatung ist unter der Telefonnummer 70 20 26 72 oder per E-Mail unter aabenraa@cancer.dk erreichbar. Eine weitere Kontaktmöglichkeit ist die nationale „Krebslinie“ (Kræftlinjen), die unter der Telefonnummer 80 30 10 30 zu erreichen ist. Von dort aus werden die Bürger bei Bedarf an die lokalen Abteilungen der Krebsberatung weitergeleitet.