Christlicher Brauch

Das Licht von Bethlehem ist wieder in Nordschleswig

Das Licht von Bethlehem ist wieder in Nordschleswig

Das Licht von Bethlehem ist wieder in Nordschleswig

Tingleff/Tinglev
Zuletzt aktualisiert um:
Das Friedenslicht ist in Tingleff angekommen. Foto: Privat

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Über Wien in alle Welt und nun auch in Tingleff „to go“: Der Pfarrbezirk hat das symbolträchtige Friedenslicht aus der Geburtsstadt Jesus Christi geholt. Jeder kann sich davon etwas mit nach Hause nehmen.

Es war erneut Tingleffs Kirchenältester Albert Callesen, der das sogenannte Friedenslicht nach dessen langer Reise höchstpersönlich von der Zwischenstation Nordfriesland nach Tingleff gebracht hat.

Vor dem Pastorat im Grønnevej 55 in Tingleff befindet sich ein blauer Tisch, auf dem das symbolträchtige Licht nun steht, das in Bethlehem entzündet und von dort ähnlich wie das olympische Feuer in die ganze Welt geschickt wurde.

Kirchenältester Albert Callesen hat das Friedenslicht erneut nach Tingleff geholt (Archivbild). Foto: Privat

Das Licht dient als Botschafter des Friedens und der Hoffnung und soll zugleich die Geburt Jesu in Erinnerung rufen.

Jeder kann sich etwas Licht aus Bethlehem vor dem Tingleffer Pastorat nach Hause holen, so der Hinweis des Tingleffer Pastorenpaares Astrid und Ole Cramer. Man möge dafür ein Glas oder eine kleine Laterne für den Transport mitbringen.

Kleine Tournee 

Die Pastoren sind mit dem Friedenslicht auch schon ein wenig unterwegs gewesen: „Ein paar kleine Haustürbesuche haben wir am Freitag schon gemacht“, so das Pastorenpaar.

So statteten sie unter anderem Gemeindegliedern im Wohnblock des ehemaligen „Tinglev Hus“ im Tværvejen einen Besuch ab. Das Licht wurde mitgebracht, und man sang mit Gitarrenbegleitung ein Weihnachtslied.

Es sei ein sehr schöner und besinnlicher Moment gewesen, so die Rückmeldung der Pastorin und des Pastors.

Das Friedenslicht auf dem Tisch vor dem Tingleffer Pastorat Foto: Privat

Das Friedenslicht

Im Jahr 1986 entstand im oberösterreichischen Landesstudio des „Österreichischen Rundfunks“ (ORF) die Idee, die mittlerweile eine Lichtspur durch ganz Europa gezogen hat: Ein Licht aus Betlehem soll als Botschafter des Friedens durch die Länder reisen und die Geburt Jesu verkünden.

Das Licht ist das weihnachtliche Symbol schlechthin. Mit dem Entzünden und Weitergeben des Friedenslichtes erinnern wir uns an die weihnachtliche Botschaft und an unseren Auftrag, den Frieden unter den Menschen zu verwirklichen.

Seit 1986 wird das Friedenslicht in jedem Jahr in den Wochen vor Weihnachten von einem oberösterreichischen Kind in der Geburtsgrotte Jesu vom „ORF" entzündet.

Von Bethlehem aus reist das Licht mit dem Flugzeug nach Wien. Dort wird es am dritten Adventswochenende in alle Orte Österreichs und in die meisten europäischen Länder gesandt. Züge mit dem Licht fahren über den ganzen Kontinent.

In Deutschland, Tschechien, Italien und der Schweiz haben sich für das Weitergeben besonders engagierte Partner gefunden.

Insbesondere die Pfadfinderinnen und Pfadfinder haben sich des Friedenslichtes angenommen und sorgen dafür, dass es in den meisten europäischen Ländern verbreitet wird und sogar seinen Weg in die USA gefunden hat.

In Deutschland wurde die Tradition Anfang der 90er Jahre von führenden Pfadfindervertretern aufgegriffen. Seit 1996 reihen sich „Pfadfinder als Lichtträger“ und Menschen guten Willens immer mehr ein und verteilen das Licht.

Das Friedenslicht ist kein magisches Zeichen, das den Frieden herbeizaubern kann. Es erinnert uns vielmehr an unsere Pflicht, uns für den Frieden einzusetzen.

Quelle: Friedenslicht.de

 

Mehr lesen