Abfalltrennung

Mülltonnen wie Sand am Strand

Mülltonnen wie Sand am Strand

Mülltonnen wie Sand am Strand

Paul Sehstedt
Apenrade/Aabenraa
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Drei Mülltrennstationen hat die Ver- und Entsorgungsgesellschaft Arwos am Südstrand bei Apenrade aufgestellt, um damit die Besucher aufzufordern, ihren Müll bereits dort zu sortieren. Foto: Paul Sehstedt

Abfallentsorgung wird den Gästen am Süderstrand leicht gemacht, aber manche Bürger sind nicht besonders treffsicher. Inzwischen gibt es sogar die Möglichkeit zur Mülltrennung

Trotz der Sommersaison können Strandbesucher in diesen Tagen mehr Mülltonen als andere Gäste am Süderstrand von Apenrade zählen. Zu den 17 gewöhnlichen Abfallbehältern hat die kommunale Ver- und Entsorgungsgesellschaft Arwos vor Kurzem nämlich zusätzlich drei Trennstationen für jeweils Glas und Metall sowie den üblichen Restmüll an strategischen Plätzen am Strand aufgestellt, um so die Strandbesucher zu animieren, bereits dort zu sortieren.

Leergut aus Glas und Metall sind typische Abfallgruppen, die bei einem Strandbesuch anfallen. „Der Nordschleswiger“ begab sich auf Mülltonneninspektion und musste feststellen, dass nicht allen den Unterschied zwischen Restmüll und wiederverwertbaren Metalldosen sowie Glasflaschen bekannt ist. Auf die Frage, wie viel Abfall  täglich vom Strandbereich entfernt werde, antwortet die Abfallchefin von Arwos, Stinne Stokkebo: „Darüber haben wir keine Angaben, da wir den Müll nicht wiegen.“

Durch Grenzschließung weniger Dosen im Abfall

„Das Aufkommen ist  unterschiedlich und auch vom Wetter abhängig. Bei gutem Strandwetter sind mehr Menschen am Wasser und produzieren mehr Abfall. Die Grenzschließung hat auch dazu beigetragen, dass sich weniger Dosenabfall angesammelt hat.“ Während etwa dänische Bürger in Deutschland pfandfrei Dosengetränke kaufen können, wird in Dänemark je nach Dosentyp und Flasche ein Pfand von einer bis drei Kronen pro Stück erhoben. Die Pfandflaschen und -dosen wandern selten in den Abfall.

Gäste nicht immer zielsicher

„Die Abfallbehälter tragen auch dazu bei, dass der Strand und die Promenade von Müll frei gehalten werden kann“, sagt Stinne Stokkebo. „Aber leider sind nicht alle Strandgäste gleich treffsicher, und der Müll landet neben den Behältern. Das sieht nicht gut aus.“


Sind die drei Trennstationen ein Erfolg?
„Das ist für eine Bewertung noch zu früh, aber ich glaube, sie werden stehen bleiben“, sagt die Abfallchefin von Arwos.

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