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Die schwebende Brücke von Apenrade

Die schwebende Brücke von Apenrade

Die schwebende Brücke von Apenrade

Apenrade/Aabenraa
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Schwimmend und mit vereinten Kräften wie ein Floß kommt die Brücke an die richtige Stelle. Foto: Karin Riggelsen

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Mit der Hilfe von Freiwilligen und einem Traktor ist die Ruderbrücke des Rudervereins ARV ins Wasser gekommen.

Frisch gestärkt nach einem gemeinsamen corona-sicheren Frühstück machten sich einige Freiwillige des Apenrader Rudervereins (ARV) am Sonnabendmorgen daran, die Seebrücke des Clubs auf das Wasser der Apenrader Förde zu bringen. 

Die Aktion markiert den Übergang von der Winter- zur Sommersaison und ist in allen Ruderclubs und -vereinen ein besonderer Moment im Jahr.

Hinrich Matzen hieft das Brückenteil mithilfe des Traktors in die Luft. Foto: Karin Riggelsen

Beim ARV kommt hinzu, dass die zwei schwimmenden, je etwa 900 Kilo schweren, Brückenteile aus dem Winterlager am Vereinsgebäude auf das Wasser gebracht werden müssen - ein Unterfangen, das in vielen Jahren ein wahrer Kraftakt für die Helfer war, denn sie mussten per Hand ans Ufer getragen werden. 

Über den flachen Strand bringt Matzen das 900-Kilo-Teil ans Ufer. Foto: Karin Riggelsen

Seit einigen Jahren gibt es jedoch Hilfe von Hinrich Matzen. Der Landwirt kommt mit seinem Traktor, mit dem die Brückenteile zum Fördeufer gebracht werden. Von dort geht es, nach Flößermanier, an den rechten Platz. Für die jungen Helfer ein wahrer Spaß. Vor allem spielte an diesem Tag das Wetter mit und die Sonne schien ihnen den Weg.

Wie Flößer schipperten die Helfer zum Zielort. Foto: Karin Riggelsen

Zwei der Helfer hatten ihre Wathosen angezogen und verschraubten, von der Wasserseite aus, die einzelnen Teile miteinander.

Im Wasser warteten schon Helfer, um das Brückenteil am festen Uferbrückenstück zu verschrauben. Foto: Karin Riggelsen

Nach knapp eineinhalb Stunden war die Seebrücke an ihrem Platz, und die Freiwilligen schauten zufrieden auf ihr Werk

Am Nachmittag stachen die ersten Ruderer von der neu installierten Brücke aus auf eine erste „Sommertour". 

Die feste Brücke. die auch im Winter stehen bleibt, wird für die Verankerung mit dem schwimmenden Teil vorbereitet. Foto: Karin Riggelsen

Die Pontons wurden übrigens im Winter überholt. Die schwimmenden Teile aus Styropor wurden durch ein neues Material ersetzt, dass nicht so viel Wasser ziehen soll, sodass eine Erneuerung erst in einigen Jahren notwendig sein soll. 

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