Brand

UPDATE: Feuer am Enstedt-Werk

Feuer am Enstedt-Werk

Feuer am Enstedt-Werk

Apenrade/Aabenraa
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Der Rauch des Feuers zieht in Richtung Osten. Foto: Anke Haagensen

Die Feuerwehr und die Bereitschaft sind am Enstedtwerk mit Nachlöscharbeiten beschäftigt. Der Brand ist unter Kontrolle. Wegen der enormen Ausmaße des brennenden Schutthaufens werden die Rettungskräfte allerdings noch eine Weile zu tun haben.

Schwarzer Qualm zog am Vormittag vom Enstedtwerk Richtung Hostrupholz. Auf dem Gelände des früheren Heizwerks waren Bauabfälle, darunter Dachpappe, in Brand geraten.

Die Brandursache ist noch nicht bekannt. Einsatzleiter Per Heesch von der Apenrader Bereitschaft und Feuerwehr wollte diesbezüglich auch keine Spekulationen anstellen. Die Löscharbeiten hatten schlicht Vorrang. Eine Selbstentzündung des Bauschutts wollte er aber – angesichts der derzeitigen Temperaturen – ausschließen.

Schnell unter Kontrolle

Der Brand war schnell unter Kontrolle, auch wenn die heftige Qualmentwicklung die Löscharbeiten erschwerte. Im Einsatz waren rund 35 Leute der Freiwilligen Feuerwehren von Apenrade, Loit und Rothenkrug sowie von der Bereitschaft.

„Wir werden noch eine Weile mit den Nachlöscharbeiten beschäftigt sein. Es handelt sich nämlich um einen sehr kompakten Schutthaufen, den wir nicht so einfach abtragen können, um an die Brandnester herankommen zu können. Erschwerend kommt hinzu, dass es sich eine ganze Reihe von Brandnestern handelt“, teilt Heesch auf Anfrage des „Nordschleswigers“ mit.

Drei Fußballfelder

Laut Einsatzleiter hat der brennende Schutthaufen eine Größe von rund drei Fußballfeldern und ist etwa 15 bis 20 Meter hoch.

Da der Qualm giftige Dämpfe beinhaltet, sind insbesonders die Anwohner im Bereich Hostrupholz aufgefordert, sich nicht im Freien aufzuhalten sowie Türen und Fenster zu schließen.

Früh entdeckt

„Der Brand wurde zum Glück früh entdeckt. Wir haben zwar eine eigene Bereitschaft, wegen der Ausmaße musste jedoch Hilfe von außerhalb angefordert werden“, sagt Klaus Peter Riggelsen, leitender Direktor des Recycling-Unternehmens Rimeco, das den Abriss des ehemaligen Heizkraftwerks durchführt.  

Zur Sicherheit wird die Brandstelle  mindestens 48 Stunden unter Beobachtung bleiben.

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