Jubiläum und Generationswechsel
Vor 25 Jahren sprach die Ehefrau ein Machtwort
Vor 25 Jahren sprach die Ehefrau ein Machtwort
Vor 25 Jahren sprach die Ehefrau ein Machtwort
Peter Nissen kann in diesen Tagen „Silberhochzeit“ als selbstständiger Zimmerermeister feiern. Gleichzeitig wird der Generationswechsel vollzogen.
Vor 25 Jahren setzte seine Ehefrau ihm quasi das Messer an die Brust. „Entweder machst du dich jetzt selbstständig oder du verwirkst auf immer und ewig dein Recht aufs Rummeckern.“ So oder so ähnlich hatte Peter Nissens Ehefrau es ihm damals gesagt. Das war für den Jordkircher dann schließlich der entscheidende Schubs, den er brauchte, um den Sprung in die Selbstständigkeit zu wagen.
Diesen Schritt hat er übrigens nie bereut, auch wenn die Büro- und Verwaltungsarbeit eher leidige Pflicht ist. Er mag es weiterhin am liebsten, den Kundenkontakt zu pflegen und einer der Jungs vom Bau zu sein, obwohl er am 1. Mai „Silberhochzeit“ mit seinem Unternehmen „Tømrer og snedker Peter Nissen“ feiern konnte.
Qualitätsarbeit setzt sich durch
Er hat in den vergangenen Jahren mehrere Kollegen kommen und gehen sehen. „Es geht in erster Linie um Qualität. Hätten wir nicht von Anfang an stets solide Arbeit geleistet, hätten wir in Nordschleswig nicht überlebt. Schlechte Qualität macht in Landgemeinden schnell die Runde“, sagt Peter Nissen.
Das Unternehmen hat viele kleine und große Kunden und erledigt kleinere und größere Aufgaben.
Er hat heute fünf feste Mitarbeiter. In Hochzeiten waren es mal 15. Benötigt er heute aber mal für besondere Projekte mehr Hände, weiß er sich zu helfen, indem er entweder bei Kollegen oder Vikarbüros Verstärkung anfordert.
Generationswechsel von langer Hand geplant
Seine Jahre als aktiver Zimmerer sind gezählt. Schließlich ist Peter Nissen mittlerweile 63 Jahre alt. Allerdings ist ein gleitender Generationswechsel bereits vor Jahren eingeleitet worden, und an seinem Jubiläumstag übergab Peter Nissen seinem Sohn Torben Riber Køhling offiziell die Leitung des Betriebs.
Der heute 35-jährige Sohn hat zwar schon als Kind sein Taschengeld im väterlichen Betrieb aufgebessert, hat aber das Zimmererhandwerk bei „Genner Tømrer og Snedker“ in Gjenner/Genner gelernt. Der Handwerkerlehre schloss sich ein Baukonstrukteursstudium in Horsens an. Neben dem Studium hat Torben Riber Køhling schon im Betrieb des Vaters mitgearbeitet, erst Teilzeit und seit Studienende Vollzeit.
Der neue Meister wohnt zwar mit seiner Familie in Apenrade/Aabenraa, hat aber entschieden, dass die Firmenadresse weiterhin in Jordkirch bleiben soll.