Grenzland

Interreg-Ausschuss: Leth Schmidt geht, Bertelsen kommt

Interreg-Ausschuss: Leth Schmidt geht, Bertelsen kommt

Interreg-Ausschuss: Leth Schmidt geht, Bertelsen kommt

Apenrade/Kiel
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Carsten Leth Schmidt verlässt den Interreg-Ausschuss, um sich verstärkt der Kommunalpolitik zu widmen. Foto: Karin Riggelsen

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Interreg-Projekte im deutsch-dänischen Grenzland müssen einen Ausschuss passieren, der diese gutheißt, ablehnt oder um Überarbeitung bittet. Nun gibt es einen Wechsel in dem Gremium. Carsten Leth Schmidt will sich mehr der Kommunalpolitik widmen, Gerhard Bertelsen übernimmt.

Im Interreg-Ausschuss, in dem auch die deutsche Minderheit vertreten ist, hat es einen Wechsel gegeben. Carsten Leth Schmidt verlässt ihn, um sich der Kommunalpolitik widmen zu können. Es übernimmt Gerhard Bertelsen, 70, der sich aus der Stadtratsarbeit in der Kommune Sonderburg zurückgezogen hat und im Ausschuss nach seinen Worten zum Wohl des Grenzlandes und der deutschen Minderheit arbeiten will. In seiner Zeit im Stadtrat stand er zuletzt dem Gewerbeausschuss vor.

Leth Schmidt zufolge hat der Hauptvorstand des Bundes Deutscher Nordschleswiger dafür grünes Licht gegeben.

38 Ausschussmitglieder

Neben Repräsentantinnen und Repräsentanten der Regionen Süddänemark und Seeland auf dänischer Seite und der Kreise und kreisfreien Städte auf deutscher Seite sind im Ausschuss verschiedene andere Wirtschafts- und Sozialpartner vertreten – auch die deutsche Minderheit hat ihren Platz. Der Ausschuss umfasst 38 Mitglieder.

„Der Begleitausschuss überwacht und steuert das Programm“, erläutert Susanne Koch von der Verwaltungsbehörde bei der Investitionsbank Schleswig-Holstein (IB.SH). Neben der Kontrollfunktion entscheide der Begleitausschuss, so der offizielle Name, welche Projekte gefördert werden, so Koch. Dabei kann der Ausschuss Projekte bewilligen, ablehnen oder aber an die Antragstellen zurückgeben, damit diese den Antrag überarbeiten.

Botschafter des Interreg-Programms

Dies führt auch Carsten Leth Schmidt aus. Der Ausschuss berate auch darüber, was einem eingereichten Projekt noch fehle, um förderfähig zu werden. Er fügt hinzu: „Wir sind auch Botschafter des Interreg-Programms.“ Das entstandene deutsch-dänische Netzwerk sieht der Politiker der Schlewigschen Partei (SP) als Gewinn an. Auch außerhalb des Interreg-Programms könne man dank des Netzwerkes Partner aus beiden Ländern zusammenbringen.

Das laufende Interreg-Programm 5a nähere sich dem Ende, so Susanne Koch. Über ein neues Programm muss die EU-Kommission befinden, die noch keine Entscheidung getroffen hat. Koch hofft, vor der Sommerpause einen neuen Ausschuss auf den Weg zu bringen. Erfahrungsgemäß gebe es neben neuen Ausschussmitgliedern auch einige Mitglieder, die bereits im alten Ausschuss tätig waren, so Koch.

Aktualisiert am 17. Februar, Ergänzung Gerhard Bertelsen

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