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Preise im öffentlichen Nahverkehr steigen kräftig

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Preise im öffentlichen Nahverkehr steigen kräftig

Ritzau/hm
Kopenhagen/Vejen
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Auch Sydtrafik erhöht die Ticketpreise. Foto: Sydtrafik

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Immer zum dritten Sonntag des Jahres bestimmt die Verkehrsbehörde, um wie viel die Verkehrsunternehmen die Preise für Bustickets anheben dürfen – um ziemlich viel dieses Jahr.

Am Sonntag sind angekündigte Preissteigerungen im Bus- und Bahnverkehr wahr geworden. Die Preise steigen landesweit. Mancherorts müssen Verbraucherinnen und Verbraucher ein Plus von mehr als 10 Prozent im Durchschnitt verkraften.

Wie der Sender „TV-Syd“ berichtet, haben die beiden Unternehmen Sydtrafik und Midttrafik von der maximal erlaubten Erhöhung Gebrauch gemacht. Die Preise sollen dem Sender nach im Durchschnitt um 10,3 Prozent gestiegen sein. Die 10,3 Prozent bestätigt Sydtrafik auf seiner Homepage. Die Verkehrsbehörde hatte berechnet, dass die Verkehrsunternehmen ihre Preise im Schnitt um den genannten Betrag erhöhen dürfen, um die gestiegenen Kosten zu decken.

Die Verbraucherschützer von Tænk sehen die Entwicklung mit Sorge. Ihre Befürchtung ist, dass die Menschen öffentliche Transportmittel nun weniger nutzen. „Fallende Passagierzahlen führen zu fallenden Einnahmen und so zu weniger Service, was noch mehr Menschen dazu bringt, Bus und Bahn zu meiden“, so Vagn Jelsøe von Tænk. Er warnt vor einer Negativ-Spirale.

Auch im vergangenen Jahr wurden die Preise hochgesetzt. Immer zum dritten Sonntag des Jahres bestimmt die Verkehrsbehörde, in welchem Umfang Preise im öffentlichen Verkehr angehoben werden dürfen. Transportminister Thomas Danielsen (Venstre) zeigt sich besorgt über die Richtung, die die Preise nehmen. Er baut auf einen Expertenrat und würde gerne von neuen, kreativen Wegen hören, die die Preisspirale stoppen.

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