Nach einem kalten und langen Winter mit Corona-Restriktionen und hohen Infektionsraten geht es nun aufwärts.

Bald ist der Zeitpunkt gekommen, an dem die Menschen mit neuen Haarschnitten einen Wein in einem Straßencafé trinken und wieder ein Restaurant besuchen können.

Der Zeitplan für die Wiedereröffnung wurde am späten Montagabend bekannt gegeben, und nur wenige Tage später sind die Buchungssysteme des Landes Berichten zufolge stark ausgelastet.

30.000 Reservierungen in Restaurants

So haben allein über das Buchungssystem „DinnerBooking“, das rund 800 Restaurants in Dänemark nutzen, mehr als 30.000 Gäste Tische in Restaurants des Landes gebucht.

Die Restaurants werden am 21. April für Außengastronomie und am 6. Mai für Innengastronomie geöffnet.

Bei Friseuren, die bereits am 6. April öffnen können, gab es online stundenlange Wartezeiten für Reservierungen.

120.000 Friseur-Termine gebucht

Bereits am Dienstag hatten rund 120.000 Menschen Termine für Haarschnitte gebucht, so die Zahlen des Buchungssystems „Hairtools“, das landesweit 1.500 Salons nutzen. Die Buchungen wurden in weniger als 24 Stunden durchgeführt.

Hygiene-Maßnahmen einhalten

Bei so vielen Menschen, die sich in Restaurants und Friseursalons tummeln, ist es besonders wichtig, dass die Hygiene-Maßnahmen eingehalten werden, sagt Allan Randrup Thomsen, Professor für experimentelle Virologie an der Universität Kopenhagen.

„Ich gehe davon aus, dass es noch Restriktionen gibt, zum Beispiel, wie viel Quadratmeter es pro Kunde geben soll und wie viele Kunden insgesamt erlaubt sind. Es sollte also keine große Herausforderung für uns sein“, sagt er und betont, dass es für Einzelpersonen entscheidend sein wird, sicherzustellen, dass sie sich die Hände desinfizieren und Abstand halten.

Sorge um Öffnung von Kneipen und Bars

Allan Randrup Thomsen ist eher besorgt darüber, dass Bars und Kneipen am 6. Mai zur gleichen Zeit öffnen dürfen wie der Innenausschank in Restaurants.

Dies wurde der Zeitung „Jyllands-Posten“ vom Wirtschaftsministerium bestätigt, und laut der Zeitung wird die Schließung um 22 Uhr erfolgen.

„Bars stellen ein anderes Infektionsrisiko dar als Restaurants“, sagt er und verweist unter anderem auf die Tatsache, dass man in einem Restaurant meistens sitzt und eine Reservierung mit Kontaktinformationen für eine mögliche Infektionserkennung hat.

„Das wäre in einer Bar selten der Fall. Es gibt auch typischerweise eine andere Geräuschkulisse, was bedeutet, dass die Leute lauter sprechen und enger zusammensitzen müssen, um sich zu verstehen. Ich bin ein wenig besorgt darüber, dass das plötzlich hinzugefügt wird, ohne dass es diskutiert wird“, sagt er.