Grenzüberschreitende Zusammenarbeit
Minderheit profitiert vom Kopenhagen-Besuch der SH-Landesregierung
Minderheit profitiert vom Kopenhagen-Besuch der SH-Landesregierung
Minderheit profitiert vom Kopenhagen-Besuch aus SH
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Eine Delegation aus Schleswig-Holstein besuchte in der vergangenen Woche auch das Sekretariat des BDN in der Hauptstadt. Für den Minderheitendachverband sprang dabei Unterstützung für seine Anliegen – und ausführliche Berichterstattung in deutschen Medien heraus.
Der Kommunikationschef des Bundes Deutscher Nordschleswiger (BDN), Harro Hallmann, dürfte mit dem Einsatz des Sekretariatsleiters (ebenfalls Harro Hallmann) zufrieden sein.
Er hatte sich als Hausherr dafür eingesetzt, dass der Besuch der Delegation der schleswig-holsteinischen Landesregierung für die Presse offen sein sollte – als einzige Veranstaltung der Delegationsreise. Zwölf Stunden vor der Begegnung am Donnerstag gelang es dann.
Und der Einsatz hat sich ausgezahlt: Die Medienvertreterinnen und -vertreter aus Schleswig-Holstein, die die Reise begleiteten, nahmen das Angebot dankend an. Dies galt nicht zuletzt den Fernsehsendern „NDR“ und „NTV“ – schließlich ist es spannender, eine Unterhaltung zu drehen als eine verschlossene Tür.
Da fand man sich dann auch gerne damit ab, dass die Räumlichkeiten des Sekretariats für Delegation plus Presse eigentlich nicht groß genug sind. Doch mit etwas nord- und südschleswiger Gelassenheit fanden dann doch alle irgendwie Platz.
Großes Presseaufgebot
Und so konnten die Journalistinnen und Journalisten dann den freundlichen und vertrauensvollen Ton zwischen Landesregierung und BDN verfolgen. Die Sprachencharta, die anstehende Übereinkunft zwischen Land und Minderheit sowie die Flensburger Parkscheiben-Posse waren nur einige der Themen, die die Minderheit während der einstündigen Begegnung ansprach. Und bei sämtlichen Themen stieß sie auf Wohlwollen und Unterstützung seitens des Kieler Kabinetts.
Campus-Projekt
Bei einem Anliegen war dem BDN diese Unterstützung besonders wichtig: dem 140 Millionen Kronen schweren Campus-Projekt beim Deutschen Gymnasium für Nordschleswig. Am Tag zuvor war der BDN beim Kulturausschuss des Folketings, um ihn dafür zu gewinnen, dass der dänische Staat sich an der Finanzierung beteiligen sollte.
Der schleswig-holsteinische Wirtschaftsminister Claus Ruhe Madsen (CDU) versprach, in Berlin wie in Kopenhagen für das Projekt zu werben, „und dann müssen wir sehen, ob wir bei den Haushaltsverhandlungen auch schauen, ob wir einen kleinen Beitrag leisten können“.
Das „Schleswig-Holstein Magazin“ des „NDR“ berichtete ausführlich über das Projekt und das Versprechen Ruhe Madsens. Und das dürfte nicht nur den Kommunikationschef, sondern auch Schulrätin Anke Tästensen sowie BDN-Chef Hinrich Jürgensen gefreut haben – von dem für die Finanzen zuständigen Generalsekretär Uwe Jessen ganz zu schweigen.