Der Ausbau der Bahnstrecke zwischen Pattburg und Tingleff mit einem zweiten Gleis soll Teil des grünen Investitionsplans nach der Corona-Krise sein.
Das meint der radikale Abgeordnete Nils Sjøberg.

Die Regierung und die Parteien wollen unter anderem durch öffentliche Klima-Investitionen die Wirtschaft nach der Corona-Krise wieder anschieben. Und hier gehöre das zweite Gleis dazu, meint Sjøberg.

Er hat daher Transportminister Benny Engelbrecht (Soz.) gefragt, was eine Voruntersuchung kosten würde. Eine solche ist nötig, um den Preis für den eigentlichen Ausbau zu ermitteln. Das Projekt ist nämlich 1993 zuletzt untersucht worden.

Preis erst bei Verhandlungen 

Der Minister hat zum jetzigen Zeitpunkt keine näheren Informationen.
„Ich will vor den Verhandlungen über einen grünen Investitionsplan dafür sorgen, dass Informationen darüber vorliegen, was eine neue Voruntersuchung zum Bau eines Doppelgleises zwischen Tingleff und Pattburg kosten würde und beinhalten soll, hierunter auch, wie lang eine solche Untersuchung dauern würde“, heißt es in Engelbrechts Antwort.

Er macht weiter darauf aufmerksam, dass es letztlich von einer Unterstützung im Folketing abhängt, ob eine solche Untersuchung durchgeführt wird.

Venstre Berechnungen erzwingen

Sjøberg ist mit der Antwort alles andere als zufrieden.

„Es ist mir unverständlich, dass der Minister meine Frage nicht beantworten möchte, sondern die Sache vertagt“, so der radikale Abgeordnete.

„Ich unterstütze daher den Vorschlag von Venstre, der dem Minister auferlegen soll, diese Berechnungen zu machen. Ich hoffe, es gibt für den Vorschlag eine Mehrheit, damit wir die Fakten auf den Tisch bekommen.“

Nach dem Vorschlag von Venstre soll die Arbeit mit der Berechnung der Kosten für das Doppelgleis spätestens am 1. Juli dieses Jahres beginnen.