Landwirtschaft

Schlachtereikonzern holt Rückstände auf

Schlachtereikonzern holt Rückstände auf

Schlachtereikonzern holt Rückstände auf

Holsted
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In der Rinderverarbeitung von Danish Crown hatte es Engpässe gegeben, auch aufgrund von Anti-Corona-Vorkehrungen. Foto: Danish Crown

Das Unternehmen Danish Crown erlebte auch wegen Anti-Corona-Maßnahmen Engpässe bei der Rinderverarbeitung. In Dänemark lag der Bestand an Rindern Ende 2021 bei knapp unter 1,5 Millionen.

In den Wochen vor dem Jahresende 2020 hat der Schlachtereikonzern Danish Crown bei Rinderhaltern in Dänemark mehrfach nicht, wie vereinbart, schlachtreife Tiere abholen können. Das Unternehmen berichtete, dass die Verarbeitungskapazitäten in der Sparte Danish Crown Beef nicht ausgereicht hätten, um alle angemeldeten Tiere entgegennehmen zu können. Ursache waren teilweise die Vorsichtsmaßnahmen in den Schlachthöfen, um Ansteckungen durch Coronaviren zu vermeiden. In mehreren dänischen Schlachthöfen hatte es Corona-Ausbrüche gegeben, allerdings nie in größerem Umfang.

Milchwirtschaft dominiert

Nach Angaben des Konzerns sind die Rückstände Ende Januar abgearbeitet worden. Im Bereich Nordschleswig betreibt Danish Crown einen Rinderschlachthof in Holsted, in Nachbarschaft zum Landesteil. Dort verarbeiten 330 Mitarbeiter pro Woche 4.500 Rinder. Nach Angaben des statistischen Amtes Danmarks Statistik zählte der Rinderbestand Ende 2020 knapp 1,5 Millionen Tiere. Davon waren 565.000 Milchkühe. Das belegt, dass die Milchwirtschaft in der Rinderhaltung Dänemarks dominiert. Laut Statistik gab es 229.000 Bullen und Ochsen in den Rinderbetrieben, hinzu kamen 625.000 Färsen, von denen 177.000 trächtig waren, also vor dem Einstieg in die Milchproduktion standen. Die Bullen und Ochsen werden meist bereits im Alter von einem Jahr geschlachtet.     

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