Die Zahl der Personen, die wegen einer Corona-Infektion in ein Krankenhaus eingewiesen werden muss, bleibt gering. Am Montag meldet das Serum Institut (SSI), dass sich derzeit 50 Patientinnen und -patienten in den Krankenhäusern befinden.

Die Anzahl ist von Anfang Januar bis Ende Juni gefallen. Im Juli hat sie zwischen 30 und gut 50 geschwankt.

Am dritten Tag in Folge ist kein Patient mit einer Corona-Infektion gestorben. Seit dem 19. Juni schwankt diese Zahl zwischen null und eins.

Leichter Rückgang

Nachdem die Infektionszahl in der vergangenen Woche deutlich gestiegen war, hat sie sich über das Wochenende vorläufig stabilisiert. Am Mittwoch kletterte sie auf 1.202 Neuinfizierte. Doch bereits am Freitag und Sonnabend war sie wieder auf um die 1.000 gefallen. Sonntag waren es dann 641 und Montag 844.

Oberarzt Christian Wamberg von Bispebjerg Hospital meint, wir sollten den Infektionszahlen keine zu große Bedeutung beimessen.

„Ob es 500 oder 1.000 bestätigte Fälle gibt, spielt nicht die große Rolle“, meint er.

Kollege Torben Mogensen, der Vorsitzende der „Lungeforeningen“, weist darauf hin, dass die Krankenhauspatienten nun meist jüngere Leute sind, die meist relativ schnell entlassen werden können.

„Die Anzahl der Infizierten ist immer noch relativ hoch, aber die Belastung der Krankenhäuser ist gering. Alles in allem läuft es ruhig“, meint er.

Niedrige Werte in Nordschleswig 

Insgesamt sind die Infektionswerte in Nordschleswig relativ stabil. In Sonderburg (Sønderborg), Tondern (Tønder) und Hadersleben (Haderslev) halten sie sich im zweistelligen Bereich – in Tondern bei fallender, in Hadersleben bei steigender Tendenz.

In Apenrade (Aabenraa) steigt der Inzidenzwert seit Ende Juni und erreichte am Montag 121,5.

Damit ist man jedoch auch hier noch weit von den momentanen Höchstwerten in Kopenhagen (328,1), Frederiksberg (316,2) und Aarhus (308,6) entfernt.