Umwelt und Natur

Stürmisches Wetter sorgt für mehr Sauerstoff in Gewässern

Stürmisches Wetter sorgt für mehr Sauerstoff an Küsten

Stürmisches Wetter sorgt für mehr Sauerstoff an Küsten

Kopenhagen
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Küstengewässer mit geringem Wasseraustausch wie am Kattegat die Aarhuser Bucht sind bei hohen Temparturen besonders von Sauerstoffschwund bedroht. Foto: Volker Heesch

Die staatliche dänische Umweltbehörde Miljøstyrelsen meldet verbesserte Wasserqualität nach Ende der Periode mit hohen Temperaturen. Die Fische und bodenlebende Tiere waren Anfang des Monats Juli bereits in Atemnot.

Bereits Anfang Juni hat  die staatliche dänische Umweltbehörde Miljøstyrelsen in diesem Jahr über akuten Sauerstoffmangel in zahlreichen Fjorden und Meerengen in Dänemark berichtet. Die hohen Temperaturen  im Frühjahr  hatten in den oft nährstoffreichen Gewässern Algenwachstum angeregt. Das abgestorbene Plankton  entzog am Boden der Gewässer bei  den  Zersetzungsprozessen den Sauerstoff, was zu Fischsterben führt.

Sturm hilft Tieren im Wasser

Am Wochenende gab es die Nachricht von der Behörde, dass das seit Tagen stürmische Wetter bei niedrigen Lufttemperaturen dem Limfjord, dem Kleinen Belt und anderen Küstenbereichen sauerstoffreiches Wasser zugeführt hat. Die vom Sturm verursachten Turbulenzen haben frisches Wasser bis in die Tiefenregionen gewirbelt, was Fischen und festsitzenden Tieren das Atmen sichert. 

In Nordschleswig war Ende Juni vor allem die Apenrader Förde/Aabrenraa Fjord von Sauerstoffschwund betroffen. Die Förde ist besonders tief, über 20 Meter, Bodenschwellen verhindern in den Sommermonaten oft den Wasseraustausch zwischen der Förde und dem Kleinen Belt. In den vergangenen Jahren ist es immer wieder zu Fischsterben gekommen, weil die Tiere sich nicht rechtzeitg in sauerstoffreicheres Wasser davonmachen konnten. 

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