Kultur

Von Ton und Bambus: Bente schafft gebrannte Eindrücke

Von Ton und Bambus: Bente schafft gebrannte Eindrücke

Von Ton und Bambus: Bente schafft gebrannte Eindrücke

Hadersleben/Haderslev
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Keramik, die Geschichten erzählt, stellt Bente Østergaard Sørensen vor. Sie hat aus Lehm ihrer Heimatregion Mors mit ihrer Glasur Installationen unter dem Titel „Brændte Indtryk“ (gebrannte Eindrücke) geschaffen, die an unverwüstlichen Bambus erinnern. Foto: Ute Levisen

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Sechs Keramikerinnen bringen ab dem Wochenende frischen Wind an die Haderslebener Waterkant. Im Kunsthaus „Altes Hafenamt“ zeigen sie mit ihren sehr persönlich gestalteten Werken, wie faszinierend vielseitig Ton sein kann.

Mit „Kunst aus Keramik“ bietet der Haderslebener Kunstverein eine Ausstellung voller Überraschungen und persönlicher Noten aus Ton – und dies gleich sechsfach!

Die Absolventinnen von „Århus Kunstakademi“ – Bente Østergaard Sørensen, Else Rønne, Karoline Bach Larsen, Kirsten Charles Stavnsholt, Susanne Aaes und Yoko Meinertz – stellen ihre Arbeiten auf Initiative von „Haderslev Kunstforening“ bis zum 15. Dezember am Hafen der Domstadt aus.

Bis zum Sommer 2025 ist das Künstlerinnen-Sextett mit seinen Werken auf Wanderausstellungen in Dänemark unterwegs. In Hadersleben stellen Bente Østergaard Sørensen, Else Rønne, Karoline Bach Larsen, Kirsten Charles Stavnsholt, Susanne Aaes und Yoko Meinertz zum ersten Mal aus. Foto: Ute Levisen

Experimentierfreude und Vielfalt

Die Werke des Sextetts spiegeln eine Vielzahl kreativer Ansätze und Techniken wider. Dabei dreht sich im Grunde alles um Ton. Neben Naturlehm über recycelte Ziegel reicht die Palette der verwendeten Materialien bis hin zu Steingut, Porzellan, Glas und sogar Gold. Jede der sechs Frauen hat durch eigene Glasur- und Brennmethoden einen individuellen Ausdruck entwickelt.

„Mauer und Flechtwerk“ heißt diese Installation von Karoline Bach Larsen. Foto: Ute Levisen

Bereits am Freitag waren die sechs Künstlerinnen eifrig beim Aufbau.

„Rund vier Stunden wird das wohl dauern,“ schätzte Vereinsvorsitzende Hanne Christiansen, selbst Absolventin der Kunstakademie, die ihre Kolleginnen nach Hadersleben eingeladen hatte.
Im alten Hafenamt entsteht so Stück für Stück eine Ausstellung, die den Ton in all seinen Facetten zum Leben erweckt.

Kunstvereinsvorsitzende Hanne Christiansen (rechts) hat ihre Künstlerinnenkollegen an die Waterkant eingeladen. Hier ist sie mit Yoko Meinertz aus Viborg zu sehen. Foto: Ute Levisen

Abtauchen in das Reich des Fantastischen

Die Ausstellung lädt zu einer Reise durch mannigfaltige Motive ein: von lebendigen Insektenszenen auf feuchten Wiesen über ein fantasievolles „Mauer und Flechtwerk“ bis hin zu neu interpretierten Gebrauchskeramiken.

Die Themen Natur, Ökologie, Erinnerung und Identität ziehen sich dabei wie ein roter Faden durch die Kunstwerke.
 

Die Künstlerinnen haben sich im Rahmen ihrer Abschlussprüfungen an der Kunstakademie kennengelernt. Am Freitag bauten sie ihre erste gemeinsame Ausstellung im Kunsthaus am Hafen auf. Auf dem Foto ist Bente Østergaard Sørensen zu sehen. Foto: Ute Levisen

Vernissage mit Keramikerin Susan Lange

Die Ausstellungseröffnung findet am 9. November um 14 Uhr statt. Die nordschleswigsche Keramikkünstlerin Susan Lange wird in das Thema einführen, und die Künstlerinnen stellen ihre Werke vor. „Kunst aus Keramik“ ist bis zum 15. Dezember immer sonnabends und sonntags von 13 bis 16 Uhr im Kunsthaus „Det Gamle Havnekontor“ zu sehen. Der Eintritt ist frei.
 

Bente Østergaard Sørensen hat es das Bambus-Motiv angetan – und der Lehm aus ihrer Heimatregion Mors. Foto: Ute Levisen
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