Deutsche Minderheit
Göttliche Gegenwart mit Gesang und Geschichten
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In bester Gesellschaft waren die Gäste der Matinee zwischen Büchern mit Maria Johannsen. Büchereileiterin Monika Knutzen und BDN-Ortsvorsitzende Sabina Wittkop-Hansen konnten sich am Sonnabend in der Deutschen Bücherei Hadersleben über ein volles Haus freuen. Sie hatten ihrerseits keine Mühen gescheut, dem Konzertvortrag „Goethe in Sizilien“ den passenden Rahmen zu verleihen.
Ein Sonnabend mit Musik und Literatur: Das Wochenende fing in Hadersleben gut an! Monika Knutzen, Leiterin der Deutschen Bücherei Hadersleben, und Sabina Wittkop-Hansen, Vorsitzende des Ortsvereins des Bundes Deutscher Nordschleswiger (BDN), hatten sich erneut ins Zeug gelegt, um ihren Gästen die „Italienische Reise“ so angenehm wie möglich zu machen.
Sopranistin Maria Johannsen und ihre Pianistin Emma Arent Roesgaard waren die Hauptpersonen dieser Matinee zwischen Büchern.
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Idee beim Kaffeekränzchen
Die dritte Hauptperson des Tages war kein Geringerer als Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832), deutscher Naturforscher und Dichter. Maria Johannsen stellte die Reise des Dichters und Denkers nach Sizilien in den Mittelpunkt ihres Konzertvertrags.
Die Idee dafür sei bei einem Kaffeekränzchen mit der Künstlerin Tine Kragh im Thorvaldsens Museum entstanden, erzählt Maria Johannsen.
Kragh ist zudem Leiterin von „Højskolen på Sicilien“ und organisiert Kulturreisen auf die italienische Insel, auf der Maria Johannsen selbst acht Jahre ihres Lebens verbracht hat.
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Mit Liedern von Schubert, Schumann und Mendelssohn zeichnete sie Stationen von Goethes Italienreise zur Klavierbegleitung der jungen Pianistin Emma Arent Roesgaard nach.
Die Göttin der Gegenwart
„Die Gegenwart ist die einzige Göttin, die ich anbete“, hatte der Dichter einst gestanden: „Dieses Zitat ist so trefflich formuliert“, schwärmt Maria Johannsen: „Was zählt, ist der Augenblick – auch in der Musik.“
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Romantische Reise
Mit ihrem Gesang und den Liedern aus der Feder der drei Komponisten der Romantik, garniert mit Reiseanekdoten, entführten Maria Johannsen und Emma Arent ihr Publikum in das 18. Jahrhundert – genauer in die Jahre 1786 bis 1788, als Goethe von Rom aus zu seiner Italienreise aufbrach.
Diese führte ihn zunächst nach Neapel und hernach mit dem Schiff nach Palermo. Agrigent, Syrakus und Catania auf Sizilien waren weitere Höhepunkte. Goethe war derart angetan von der Landschaft, der Kultur und der Geschichte der Insel, dass er ihr zahllose Briefe und Tagebucheinträge widmete, die er später in seinem Werk „Italienische Reise“ veröffentlichte.
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Zwischen den einzelnen Liedern berichtete Maria Johannsen anhand von Fotos über kulturelle und botanische Schätze der Insel, wofür sich das Publikum mit Beifall bedankte.
Zum Ausklang der Matinee gab es einen italienisch inspirierten Imbiss und italienischen Wein für die Gäste.
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