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Gerettet: Ehepaar birgt Turmfalken nach Nistkasten-Drama
Gerettet: Ehepaar birgt Turmfalken nach Nistkasten-Drama
Gerettet: Ehepaar birgt Turmfalken nach Nistkasten-Drama
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Seit 20 Jahren teilen sich Lone und Knud Boisen ihr Anwesen auf Aarö mit Turmfalken. Vor zwei Wochen herrschte Panik im Vogelparadies. Der Nistkasten am Hausgiebel war heruntergefallen – und der Turmfalken-Nachwuchs plötzlich obdachlos: „Ich hatte panische Angst um die Jungen“, sagt Lone Boisen.
Diesen Tag vor zwei Wochen werden Lone und Knud Boisen von der Insel Aarö am Kleinen Belt so schnell nicht vergessen. Als sie eines Tages nach Hause kamen, stellten sie zu ihrem Entsetzen fest, dass der Nistkasten am Hausgiebel, seit 20 Jahren Brutstätte für Falken, heruntergefallen und teilweise kaputtgegangen war.
Plötzlich obdachlos
„Drei der vier Jungen hockten hilflos in unserem Garten“, erzählt Lone Boisen. Der vierte Jungfalke war wie vom Erdboden verschluckt. „Ich hatte panische Angst um die Jungen“, gesteht Lone Boisen.
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Guter Rat vom Falkner
Hilfe fand sie im „Ørnereservatet", auch Eagleworld genannt. Dort trainieren Falkner Peter Frank Wenzel und sein Team seit vielen Jahren Greifvögel. Lone Boisen rief die Hotline an. Der Experte wusste Rat: Auf seine Anweisung hin stellte das Ehepaar den Kasten auf eine erhöhte, stabile Fläche und setzte die Jungen zurück ins Nest.
Dann hieß es Abwarten, Tee trinken und Daumen drücken.
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Bange Stunden
Länger als zehn Stunden brauchten Lone und Knud Boisen nicht zu warten: Die Falkeneltern eilten ihren Jungen zu Hilfe und nahmen die Fütterung flugs wieder auf.
Das vierte Junge entdeckte Lone Boisen einige Tage später – und zwar direkt vor ihrer Haustür: „Ich traute meinen Augen nicht“, erzählt sie: „Da saß der kleine Falke auf unserer Treppe und schaute mich an.“
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Der vierte Falke
Mithilfe eines Eimers fing Kund Boisen den Jungfalken ein und vereinte ihn mit seinen Geschwistern. Heute, zwei Wochen später, geht es der kleinen Familie prächtig: „Die Jungen gedeihen und sind uns gegenüber zutraulich“, berichtet Lone Boisen überglücklich.
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Falkner Wenzel: Ein Vorbild für uns alle
„Es ist eine großartige Geschichte – und zugleich eine Mahnung, unserer Natur mit Umsicht zu begegnen. Lone und Knud haben uns gezeigt, wie viel das für den Schutz von Lebewesen bedeuten kann“, lobt Peter Frank Wenzel: „Es erinnert uns daran, dass wir alle etwas bewirken können, wenn wir rechtzeitig handeln und Empathie zeigen. Ein derartiges Engagement ist beispielhaft für uns alle.“
20 Jahre mit Turmfalken im Garten
Seit 20 Jahren lassen sich Falken bei den Boisens nieder. Auf seinem Grundstück hat das Ehepaar einen Nistkasten für die Greifvögel, aber auch für andere Vogelarten: „Die hat unser Sohn vor 20 Jahren gebaut. Er war damals selbst gerade 20 Jahre alt und hatte schon immer ein Faible für Vögel.“
Jetzt hofft sie, dass Boisen junior den Turmfalkenkasten reparieren – oder gar einen neuen bauen wird.
„Aber so, wie ich ihn kenne“, sagt Lone Boisen lachend, „hat er längst damit angefangen.“
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