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Juli mit Frischekick: Wetterkapriolen in Hadersleben

Juli mit Frischekick: Wetterkapriolen in Hadersleben

Juli mit Frischekick: Wetterkapriolen in Hadersleben

Hadersleben/Haderslev
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Der Juli war der Inbegriff eines typisch dänischen Sommers: nass und kühl (Archivbild). Foto: Ute Levisen

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Der Juli bescherte Hadersleben ungewöhnlich kühles und feuchtes Wetter. Mit niedrigeren Durchschnittstemperaturen und deutlich mehr Niederschlag als üblich sorgte der Monat für bemerkenswerte Wetterphänomene. Hobbymeteorologe Kurt Koch hat sie zusammengefasst.

Der vergangene Monat war in Hadersleben kühl und nass. Der Haderslebener Hobbymeteorologe Kurt Koch hat eine durchschnittliche Temperatur von 17,8 Grad Celsius ermittelt, etwas niedriger als der langjährige Durchschnitt von 18,7 Grad. 

Vier Sommertage im Juli

Die höchste Temperatur wurde am 21. Juli mit 27 Grad erreicht, während Koch die kälteste Nacht des Monats am 5. Juli mit 10 Grad verzeichnete. Die wärmsten Nächte hat er am 10. und 21. Juli mit jeweils 17 Grad gemessen. 

„Der Juli war dieses Jahr ungewöhnlich feucht und etwas kühler als sonst“, erläutert Kurt Koch, der seit den 1960er-Jahren das Wetter in Hadersleben beobachtet. „Besonders auffällig war die hohe Anzahl an Regentagen und die kräftigen Schauer, die wir erlebt haben.“

Insgesamt gab es vier Tage, an denen die Höchsttemperatur mindestens 25 Grad erreichte, was als Sommertag gilt.

Der Vormonat brachte Hadersleben lediglich vier Sommertage. Foto: Ute Levisen

Ungewöhnlich nass

Als bemerkenswert bezeichnet er die Niederschlagsmenge: Mit insgesamt 127 Millimetern Regen übertraf der Juli deutlich das normale Niveau von 84 Millimetern. Es gab 18 Regentage, wobei am 26. Juli mit 22 Millimetern der meiste Niederschlag an einem einzigen Tag fiel.
Die Regenfälle traten hauptsächlich als Schauer auf, zuweilen begleitet von Gewittern.

Die Sonnenscheindauer lag bei 230 Stunden, was leicht unter dem Durchschnitt von 250 Stunden liegt. An allen Tagen des Monats ließ sich die Sonne blicken, wobei zwei Tage komplett wolkenlos waren.

So berechnet Kurt Koch das Wetter in Hadersleben

Kurt Koch ist ein Hobby-Meteorologe aus Hadersleben, der seit 1969 das Wetter in der Domstadt misst. Im Unterschied zum dänischen Wetterdienst DMI, der die Durchschnittswerte auf der Grundlage von 30 Jahren errechnet, hat Kurt Koch in seinem ersten Messzeitraum die Daten für die Periode von 1969 bis 1999 erhoben und somit das DMI-Prinzip befolgt. Seine jüngsten Wetterstatistiken beziehen sich hingegen auf den Zeitraum von 1990 bis 2023 und basieren auf den daraus errechneten Durchschnittswerten.

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