Kirche
Konfirmation mit Überraschungsfaktor
Konfirmation mit Überraschungsfaktor
Konfirmation mit Überraschungsfaktor
Diesen Artikel vorlesen lassen.
Für den einen war es der Austritt aus dem Berufsalltag, für den anderen der Eintritt ins Erwachsenenalter. So oder so – die Einsegnung von Lauritz Fuglsang-Damgaard Hindrichsen Kley in der Kirche zu Oxenwatt war etwas Besonderes und hielt für den Konfirmanden sogar eine Überraschung bereit.
Es war eine gelungene Überraschung für die Person des Tages, Lauritz Fuglsang-Damgaard Hindrichsen Kley. Bei seiner Einsegnung am vergangenen Sonnabend in der Kirche zu Oxenwatt wurde der Schüler der Deutschen Schule Hadersleben, der seit einigen Jahren auch fester Bestandteil des Haderslebener Jungenchores der Domgemeinde ist, von seinen Gesangskollegen des Teilensembles „HighFive“ überrascht.
„Ich habe wirklich nichts geahnt“, erzählt Lauritz Kley, „aber ich war sehr glücklich darüber.“ Pastor Martin Witte hatte dafür gesorgt, dass die Überraschung gelingt und sich mit dem Konfirmanden bereits eine Viertelstunde vor Gottesdienstbeginn hinter der Kirche „versteckt“. „Der Chor schlüpfte unbemerkt hinein, und als ich mit der Kirchenvertreterin Inge-Karin Deichgräber Hommelhoff und Lauritz feierlich einzog, erklang ‚Amazing Grace‘ – und Lauritz staunte nicht schlecht“, so Witte.
Doch nicht nur dank der Gesangseinlage seiner Freunde und der musikalischen Begleitung von niemand Geringerem als Domorganist Henrik Skærbæk Jespersen sei der Einsegnungsgottesdienst sehr persönlich gewesen. Auch die Predigt habe Pastor Martin Witte, für den die Einsegnung von Lauritz Kley die letzte offizielle Amtshandlung war, bevor er am Sonntag in den Ruhestand verabschiedet wurde, sehr individuell gestaltet. „In meiner Ansprache habe ich den Lebensweg mit dem Pilgern auf dem Camino Haderslev Næs verglichen. Die sieben Pilgerworte sind von großem Wert für unsere gesamte Lebenswanderung“, sagt der Pastor.
Speziell und schön
Der einzige Konfirmand zu sein, sei zwar etwas speziell gewesen, sagt Lauritz Kley rückblickend: „Aber auch schön, weil man so viel mitbestimmen konnte.“ Auch dass er so viele Freunde und Verwandte in die Kirche mitbringen durfte, wie er wollte, sei ein Vorteil gewesen.
Doch ganz allein habe der den Konfirmandenunterricht nicht bestreiten müssen: „Alle zwei Wochen bin ich nach Apenrade gependelt und habe dort am Konfirmandenunterricht teilgenommen, und mal habe ich auch bei meinen Mitschülerinnen und Mitschülern in Hadersleben mitgemacht“, erzählt der DSH-Schüler.
Gefeiert hat der Konfirmand seinen Ehrentag zusammen mit Freunden und Familie erst auf dem familieneigenen Anwesen bei Sommerstedt, bevor es von der Domstadt aus mit dem Boot über den Haderslebener Damm zum Restaurant Damende ging.