Kommunalpolitik

Ein Zeichen von Wachstum: Schule ersetzt Friedhofsprojekt

Ein Zeichen von Wachstum: Schule ersetzt Friedhofsprojekt

Ein Zeichen von Wachstum: Schule ersetzt Friedhofsprojekt

Hadersleben/Haderslev
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Politische Einigkeit habe den Neubau erst möglich gemacht, sagte Bürgermeister Geil (Mitte) in seiner Ansprache. Hier ist er im Gespräch mit seinen sozialdemokratischen Stadtratskollegen Jens Chr. Gjesing (links) und Henrik Rønnow, dem Vorsitzenden des Kinder- und Familienausschusses. Foto: Annika Zepke

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Mit Verspätung, dafür mit zahlreichen Gästen, feierten die Schülerinnen und Schüler der Erleffer Schule am Dienstag die Einweihung ihres Neubaus. „Es ist ein Zeichen von Wachstum, wenn wir, statt den Friedhof zu erweitern, eine neue Schule bauen können“, freute sich Haderslebens Bürgermeister H. P. Geil.

Sieben Jahre war der Schulneubau „Erlev Skole“ in Hadersleben unterwegs: Den Visionen folgten damals erste Skizzen auf dem Zeichenbrett – und politische Diskussionen.
Jetzt zeigt sich: Der lange Anlauf hatte sich gelohnt. Im Vormonat zeichnete ein Gremium von Fachleuten den ersten Schulneubau in der Domstadt seit fast 45 Jahren als „Schulneubau des Jahres“ aus.

„Tolles Ergebnis“ dank Einigkeit

Am Dienstag feierten Schüler, Eltern, Lehrer, Politiker und Gäste die offizielle Einweihung von „Erlev Skole“. Die ursprünglich geplanten Feierlichkeiten hatten coronabedingt ausfallen müssen.

Am Dienstag durchtrennen Schüler das rote Band und weihten ihre Schule damit offiziell ein. Foto: Annika Zepke

Die Erleffer Schule sei der beste Beweis für ein tolles Ergebnis, solange politische Einigkeit herrsche sowie Schüler, Lehrer und Eltern Einfluss nehmen könnten, sagte Bürgermeister H. P. Geil (Venstre) in seiner Ansprache.
Signe Knappe (Venstre), stellvertretende Vorsitzende des Kinder- und Familienausschusses, betonte, dass die Kommune stolz sein könne auf ihren Schulneubau. Zugleich hoffe sie, dass die neue Schule ebenfalls 100 Jahre Bestand haben werde – wie die alte Schule an der Buegade.
Das 100 Jahre alte Gebäude dient zurzeit Vereinen als Heimstatt.

Signe Knappe betonte, dass die Kinder stolz sein könnten auf ihre, nach nachhaltigen Prinzipien erbaute Schule. Foto: Annika Zepke

Vom Rapsfeld zum nachhaltigen Neubau

Geil bezeichnete es als ein Zeichen von Wachstum, wenn ein Schulneubau die geplante Erweiterung eines Friedhofs ablöse: „Dieser Standort hatte sich angeboten, da eine Erweiterung des Friedhofs nicht länger vonnöten war“, so Geil.
Er habe den Vertrag seinerzeit im Beisein von Schülerinnen, Schülern und Schulvorstand auf einem satt blühenden Rapsfeld unterzeichnet.

 

Rasmus Bjørn (rechts), hier im Gespräch mit dem Kulturausschussvorsitzenden Kjeld Thrane (Konservative), hatte das Wandbildnis gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern geschaffen. Foto: Annika Zepke

Der Bürgermeister dankte allen am Schulneubau Beteiligten für ihren Einsatz. Im Auftrag des Kommunalparlaments überreichte er den Repräsentanten der Erleffer Schule ein Wandbild des bekannten nordschleswigschen Malers Rasmus Bjørn, das der Künstler zusammen mit Schülerinnen und Schülern geschaffen hat.

 

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