Deutsche Minderheit
„Piano Battle“ begeisterte in Apenrade Groß und Klein
„Piano Battle“ begeisterte in Apenrade Groß und Klein
„Piano Battle“ begeisterte in Apenrade Groß und Klein
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Nach mehreren Terminverschiebungen konnte am Dienstagabend die Premiere des „Piano Battle“ vor ausverkauftem Publikum in der Aula des Deutschen Gymnasiums für Nordschleswig über die Bühne gehen. Die interaktive Show, bei der eine Pianistin und ein Pianist gegeneinander antraten, begeisterte das gesamte Publikum für die Kunst des Klaviers.
Vom klassischen Klavierstück zur Filmmusik und das innerhalb weniger Minuten. So eine Mischung gibt es nur beim „Piano Battle“. Die Veranstaltung fand am Dienstagabend in Apenrade am Deutschen Gymnasium für Nordschleswig (DGN) statt. Das Publikum war Teil eines grenzübergreifenden Musik-Events mit einer Pianistin und einem Pianisten am Flügel, die sich in verschiedenen Runden duellierten.
Nach jeder Runde entschieden das Publikum und die Fachjury per Abstimmung auf einer eigenen Webseite über den jeweiligen Rundensieg. Dabei traf die Kunst des Klavieres auf neue moderne musikalische Elemente des Pop-Rock.
Die Pianistin Selma Schiller fiel kurzfristig krankheitsbedingt aus, weshalb sich der Pianist Jakob Linowitzki mit der Pianistin Marie-Luise Bodendorff auf der Bühne in sechs Runden duellierte.
„Eine tolle Stimmung, ein motiviertes Publikum“
Erleichterung beim Kulturkonsulenten des Bund Deutscher Nordschleswiger (BDN), Uffe Iwersen: „Der Weg zu dieser Veranstaltung – die Vorbereitung unter einer globalen Pandemie und die kurzfristigen Planänderungen durch einen Krankheitsfall unter den Künstlern – war steinig, die Show an sich verlief aber glatt.“
Die Aula des Deutschen Gymnasiums für Nordschleswig war mit 175 Gästen bis auf den letzten Platz ausverkauft. Nach den ersten Tönen der Künstler und den ersten Sätzen von der Moderatorin Melanie Lutz, die zweisprachig auf Deutsch und Dänisch moderierte, konnte Uffe Iwersen durchatmen. So erzählt er, dass das Publikum höchst motiviert gewesen sei und während des Abends eine tolle Stimmung aufkam.
Für den Erfolg ist auch die junge Moderatorin des „Piano Battle“ verantwortlich – Melanie Lutz, eine ehemalige Schülerin des DGN. Zuvor hatte „Der Nordschleswiger“ sie bei ihren ersten Proben begleitet. „Melanie ist wirklich zu einer positiven Rampensau geworden, hat alles gegeben und das Publikum durch den Abend begleitet. Sie zeigt, dass der Nachwuchs der deutschen Minderheit etwas draufhat“, so Iwersen.
Nach den sechs Runden setzte sich in Apenrade der Kontrahent Jakob Linowitzki beim Publikumsvoting durch. Gewinner des Abends sei aber vor allem die Klaviermusik, die bei einem breiten Publikum ein großes Interesse hervorrufen konnte, erklärt Iwersen. So erzählt er: „Es war eine Mischung aus Klassik- und Klavierfans sowie Neulingen, die sich auf ein derartiges Event eingelassen haben – und von beiden Seiten habe ich positives Feedback bekommen. Das freut einen natürlich.“
Begeisterung im Publikum
Besonders eine Vater-Sohn-Geschichte aus dem Publikum blieb Uffe Iwersen im Kopf: „Ein Vater – kein großer Klavierfan – ging mit seinem kleinen Sohn, der leidenschaftlich Klavier spielt, im Anschluss an die Veranstaltung zu der Pianistin und dem Pianisten, um nach einem Autogramm zu fragen.“ Für ihn sei es schön zu sehen, wie sehr die Veranstaltung das Publikum, besonders auch den musikalischen Nachwuchs, begeistert hat.
Eine weitere Vorstellung in Deutschland
Am Donnerstag, 27. Oktober, macht das „Piano Battle“ in Flensburg (Flensborg) im Flensborghus halt. Wer sich selbst von der grenzübergreifenden und interaktiven Musikveranstaltung überzeugen möchte, kann unter http://pianobattle.eu ein Ticket kaufen.