Halbjahresbilanz

Danfoss mit Milliarden-Gewinn trotz Rückzugs aus Russland

Danfoss mit Milliarden-Gewinn trotz Rückzugs aus Russland

Danfoss mit Milliarden-Gewinn trotz Rückzugs aus Russland

Ritzau/nb
Norburg/Nordborg
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Danfoss
Die Firmenzentrale von Danfoss in Norburg in Nordschleswig Foto: Danfoss/Uffe Weng

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Das nordschleswigsche Unternehmen kann sich über ein sattes Plus im ersten Halbjahr 2022 freuen – und das trotz des Abschieds von seinen Aktivitäten in Russland.

So wie viele andere Unternehmen auch ist Danfoss von den wirtschaftlichen Sanktionen gegen Russland betroffen.

Der nordschleswigsche Energiekonzern hatte im Frühjahr nach der Invasion Russlands in die Ukraine beschlossen, sein russisches Geschäft zum Verkauf anzubieten. Das schlägt sich jetzt in der Bilanz für das erste Halbjahr 2022 nieder.

Firmenübernahme trägt zu Umsatzsteigerung bei

Demnach erzielt das Unternehmen ein Betriebsergebnis von 570 Millionen Euro. Von diesem Betrag müssen noch die Abschreibungen aus dem Russland-Geschäft abgezogen werden. Danach liegt das Ergebnis bei 298 Millionen Euro oder 2 Milliarden Kronen.

Die Halbjahresbilanz wird darüber hinaus auch durch den Ankauf des Hydraulikunternehmens Eaton im vergangenen Jahr geprägt. Die Firmenübernahme hat dazu beigetragen, den Umsatz in den ersten sechs Monaten dieses Jahres um 50 Prozent auf 4,9 Milliarden Euro zu steigern.

Gesteigerte Nachfrage nach Wärme- und Kühllösungen

Danfoss erzielte jedoch auch in seinen anderen Bereichen über alle großen Märkte hinweg Zuwächse. Unter anderem macht sich eine gesteigerte Nachfrage nach Wärme- und Kühllösungen bemerkbar.

Die Erwartungen an den Jahresumsatz steigen deshalb, sodass jetzt ein Umsatz zwischen 9,5 und 10,2 Milliarden Euro erwartet wird.

Voraussetzung ist allerdings, dass sich Covid-19 nicht nachteilig in den Betriebsaktivitäten niederschlägt. Zudem dürfen auch die Lieferketten nicht unterbrochen werden, sodass die erforderlichen Komponenten zu und von den Fabriken aus transportiert werden können.

Zufriedener Konzernchef

Konzernchef Kim Fausing freut sich über das gute Ergebnis.

„Es ist entscheidend, dass wir unser Versprechen einhalten, der führende Technologiepartner für unsere Kunden zu sein, die durch Energieeffizienz, Maschinenproduktivität, niedrige Emissionen und Elektrifizierung ihre Dekarbonisierung vorantreiben wollen. Danfoss steht besser da als je zuvor, um Lösungen für die Zukunft zu entwickeln und damit zu einer besseren Welt beizutragen“, sagt Kim Fausing.

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