Umwelt und Natur

Familie Hornstein bewundert den Gravensteiner Küchengarten

Familie Hornstein bewundert den Gravensteiner Küchengarten

Familie Hornstein bewundert den Gravensteiner Küchengarten

Alena Rosenberg
Gravenstein/Gråsten
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Waldemar Hornstein und seine Frau Helen Hornstein sind mit ihren Kindern Mirja und Nico am 21. Juli in Dänemark angekommen. Foto: Karin Riggelsen

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Im königlichen Küchengarten in Gravenstein finden Naturliebhabende einen Ort, um zu verweilen und die Vielfalt zu betrachten. Neben einem Cafébesuch kann über die Anlage spaziert werden. „Der Nordschleswiger“ hat eine deutsche Touristenfamilie im Garten getroffen. Wie gefällt ihnen die Anlage? Und was bedeutet der Tourismus für den Küchengarten?

Familie Hornstein kommt aus Ostfriesland und wohnt dicht an der niederländischen Grenze. Waldemar und Helen sind mit ihren Kindern Mirja (13) und Nico (8) zum ersten Mal in Dänemark. Weil sie nicht in den Schlosspark konnte, ist die Familie in den Küchengarten ausgewichen. 

„Wir wussten gar nicht, dass man hier reingehen kann“, staunt Vater Waldemar. Sie sind beeindruckt, wie groß die Gartenanlage ist. Manche Pflanzen erkennen sie aus ihrem eigenen Garten wieder.

Gravenstein ist nur ein Tagesziel für Familie Hornstein

 Während ihres Aufenthaltes in Glücksburg haben sie für die Urlaubszeit ein paar Ausflugspläne für die dänische Seite gemacht. „Heute haben wir schon die Wachablöse gesehen“, beschreibt Waldemar. Dass die Königsfamilie in Gravenstein ist, haben die Hornsteins vorher nicht gewusst. 

Beim Durchlaufen ist ihnen der Unterschied zwischen den Böden aufgefallen. „Wir haben zu Hause ja eher torfigen Boden, das hier ist ganz anders“, betont Mutter Helen. Besonders das Zusammenspiel der vielfältigen Pflanzenwelt hat der Familie Hornstein gut gefallen.

Laut Informationen der „Slots- og Kulturstyrelsen“ haben 50.000 Menschen den Küchengarten im vergangenen Jahr besucht. Die Anlage wird in Reiseführern wie von „Tripadvisor“ als eine Top-Sehenswürdigkeiten aufgelistet. 

 

Nico ist an den Pflanzen sehr interessiert, nur der Geschmack vom Dill hat den Achtjährigen nicht überzeugt. Foto: Karin Riggelsen

Weitere Ausflüge sind schon geplant

Den Rest des Tages wollen sie am Wasser verbringen. Ihr nächstes Ziel ist das Legoland in Billund. „Sonst wären die Kinder nicht mitgekommen“, sagt Waldemar lachend.

Und beim nächsten Trip durch Gravenstein wollen die Hornsteins genau in Richtung Schloss schauen und nach der Flagge Ausschau halten. Vielleicht können sie ja dann in den Schlosspark gehen.

Der Königliche Küchengarten

  • Der Königliche Küchengarten am Gravensteiner Schloss dient seit 1960 dazu, die königliche Familie mit Gemüse und Obst zu versorgen, wenn sich die Familie im Schloss aufhält.
  • Mit dem 22 Millionen Kronen teuren Projekt ist die 7.500 Quadratmeter große Gartenanlage im Juli 2020 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht worden. Bauherr ist die Schloss- und Kulturbehörde.
  • Der Garten ist auch außerhalb der Saison von 10 bis 15 Uhr zugänglich. Der Eintritt ist kostenlos.
  • Café und Gartenladen sind ab Mai geöffnet.
  • Gruppen können Führungen über „Visit Sønderborg“ buchen.
  • Café, Laden und Garten werden neben den Schlossgärtnerinnen und Schlossgärtnern von Mitarbeitenden des kommunalen sozialpsychiatrischen Angebots „Væksthuset“ betrieben.
  • Folgende Stiftungen haben das Projekt unterstützt: Bitten og Mads Clausens Fond, Louis Hansens Fond, Fabrikant Mads Clausens Fond, BHJ Fonden, Sydbank Fonden, Elsass Fonden und  Michael Jebsen Fonden
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Leitartikel

Gwyn Nissen
Gwyn Nissen Chefredakteur
„Zusammenhalt: Es geht noch viel mehr in Nordschleswig“