Im Jahr 2020 wird der 100. Jahrestag der Wiedereingliederung (genforening) des Landesteils mit Dänemark markiert. Das  Programm erstreckt sich vom 10. Januar, mit offiziellem Startschuss in Kopenhagen, bis zum 20. Juli. Es kulminiert am 11. Juli in den Düppeler Schanzen mit einem Festakt, an dem die Regierungschefs  von Deutschland und  Dänemark sprechen sollen.  

Sieben Kommunen der  süddänischen Region sind beteiligt. Neben den vier nordschleswigschen sind es Kolding, Vejen und Esbjerg. Sonderburg  nennt seinen Beitrag  „Spiegelungen“. Das vorläufige Programm stellte Projektkoordinatorin Anne Bertram am Donnerstag  auf der KulturForum-Konferenz im Multikulturhaus vor.
Das Thema ist dreigeteilt:   „Wiederspiegelungen“ beleuchten den historischen Hintergrund (1864, Erster Weltkrieg, Abstimmung). Das „Historiefestival“ wird mit einer sportlichen Idee eingeleitet:   Es findet ein DGI-Staffellauf statt, am 3. Mai in Norburg und am 7. Mai in Sonderburg.   Für den 5. Juli ist am Schloss die längste Kaffeetafel der Welt geplant.

Sieben Kunst-Installationen

Bei „Spiegelungen“ geht es um sieben Kunst-Installationen, die in  Orten der Kommune platziert werden sollen, die   das Thema in ihren Gegebenheiten  „spiegeln“.
„Spiegel-Bilder“  sind eher ein Unterrichtsprogramm. Es soll Wissen über die Zeit altersgerecht vermittelt werden.  Die 7. Klasse soll z. B. einen „Wunschstein“  erstellen, die 9. Klasse einen Poetry Slam vorbereiten.

Anne Bertram hofft, dass der Stadtrat im Dezember grünes Licht   für ein 2020-Konto in Höhe von 0,5 Millionen Kronen geben wird.    Eine Bedingung für  die Bewerber ist, dass sie  ihr Projekt   zum Teil selbst finanzieren müssen.    Im Januar wird die Projektkoordinatorin  zu einem Informationstreffen einberufen.  

Das Ziel der Feierlichkeiten ist es, die entscheiden-de politische und kulturelle Bedeutung für die gesamte dänische  Gesellschaft      ins  Bewusstsein   zu rücken. Was die Wiedereingliederung für das nationale  Selbstverständnis  und die Freundschaft mit Deutschland bedeutet.   Darüber hinaus soll die Kenntnis  über den historischen Verlauf   verbessert werden. Zudem soll der Fokus auf die europäische Perspektive im  deutsch-dänischen Grenzland  gerichtet werden. Die Feiern sollen zu einer positiven und  gegenwärtigen Profilierung  des südlichen Dänemarks beitragen. Mehr Informationen unter  genforening2020.