Verkehr

Analyse zeigt: Brücke nach Fünen wäre ein Gewinn

Analyse zeigt: Brücke nach Fünen wäre ein Gewinn

Analyse zeigt: Brücke nach Fünen wäre ein Gewinn

Ruth Nielsen
Ruth Nielsen Lokalredakteurin
Sonderburg/Sønderborg
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COWI-Bericht belegt volkswirtschaftliche Vorteile einer festen Verbindung zwischen Alsen und Fünen.

Ein Bericht des Beratungsunternehmens COWI zeigt, dass eine südliche Verbindung zwischen  Alsen (Fünenshaff) und Fünen (Faaborg)  sowohl verkehrsmäßig als auch volkswirtschaftlich eine deutlich  bessere Investition  wäre als eine Parallelverbindung   zur bestehenden  Kleiner-Belt-Brücke. Damit wird geliebäugelt, weil der Verkehr auf Westfünen und im Dreieck enorm zunimmt. Die Alsen-Fünen-Brücke würde mit zehn Prozent weitaus markanter die E20 entlasten, der volkswirtschaftliche Effekt wäre fünf Mal  so groß. Dabei wird  mit einem „internen Zins“ gerechnet. Dieser  liegt  bei der Brücke  zwischen fünf (mit Verbraucherbezahlung) und sieben (ohne) Prozent,  bei  der Parallelverbindung  bei höchstens einem Prozent, wie Svend Torp Jespersen, COWI, in einer Mitteilung erklärt.

Sonderburgs Bürgermeister Erik Lauritzen nennt einen weiteren Vorteil: „Eine feste Verbindung zwischen  Alsen und Fünen wird Süddänemark auf neue Art zusammenbinden. Heute ist die Region aufgeteilt, doch wenn wir die zwei Landesteile   sammeln, die heute wenig miteinander reden, dann werden  wir eine Reihe positive  Effekte bekommen, für die Wirtschaft und für alle Süddänen. Zugleich werden Fünen  und  besonders Odense dichter an Hamburg rücken und  das eröffnet  ganz   neue Möglichkeiten.“

Diese Analyse zeigt dem Bürgermeister von Faaborg-Midtfyn Hans Stavnsager auch, dass mehr Untersuchungen   und politische  Erörterungen  über den Standort   einer  dritten Lillebæltbro  notwendig sind.  Daher fordert er die Region Süddänemark auf,  alle eventuellen Verbindungen   detailliert zu durchleuchten.

Beide neuen Verbindungen würden den Verkehr auf ausgewählten Strecken   entlasten,  aber aus anderen Ursachen heraus.

Die Brücke Alsen-Fünen   wäre eine Alternative  und eine Option, der Effekt der Parallelverbindung entsteht, weil   eine ökonomische Begrenzung für etwas kommt, was vorher kostenlos war. 

Auch wenn die Kosten der Alsen-Fünen-Brücke mit 18,5 Mia. Kr. dreimal höher sind als   für die Parallelverbindung (6,1), ist der interne Zins höher. Die volkswirtschaftlichen Effekte   basieren auf   Kriterien wie Zeitersparnis, Transportkosten, Luftverschmutzung, höheres Arbeitsangebot und Anzahl der Reisen zwischen  den Landesteilen. 

Zwei neue Mitglieder

Das aus   Persönlichkeiten   aus Wirtschaft, Politik und Kultur   bestehende Komitee hat mit Esben Østergaard von „Universal Robot“, Odense, ein neues  Mitglied. Die Firma beliefert Robotertechnologie in alle Welt.  Der Vorsitzende Jørgen Mads Clausen sieht darin   „ohne Zweifel ein großes Aktiv für unsere Arbeit, auch darin,     das enorme Entwicklungspotenzial, das im   Robotercluster auf Fünen liegt, zu erforschen“.
Auch Sonderburgs Ratsmitglied Tage Petersen (V),  zugleich Mitglied des Regionsrates, gehört nun   zum Komitee „Als-Fyn-Broen“.

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