Pfadfinderlager
Die größte Gemeinschaft der Welt
Die größte Gemeinschaft der Welt
Die größte Gemeinschaft der Welt
Eröffnungsfeier des Pfadfinderlagers mit buntem Programm und Kurzinterviews. Empfang der Kommune mit großer Beteiligung aus Politik, Wirtschaft und Kultur.
Eröffnungsfeier des Pfadfinderlagers mit buntem Programm und Kurzinterviews. Empfang der Kommune mit großer Beteiligung aus Politik, Wirtschaft und Kultur.
Das in diesen Tagen von Bürgermeister Erik Lauritzen wohl am meisten gebrauchte Adjektiv ist „fantastisch“. Damit bezeichnet er vieles, wenn es um das Pfadfinderlager (sl2017) auf Kær Vestermark geht. Das betrifft die Zusammenarbeit mit den Pfadfinderkorps ebenso wie die in den vergangenen Tagen gewachsene Zeltstadt, die Pfadfinder, die am Sonnabend aus aller Welt nach Kjär geströmt sind, das Wahrzeichen „Stiefel“ wie die Einrichtungen, selbst die Meter um Meter gelagerten Sparren und das Brennholz beschreibt er so.
Was alles fantastisch ist
Seine Begeisterung ist zu spüren für das Ereignis, das die Kommune mit den Korps drei Jahre lang vorbereitet hat. Fantastisch auch sein Eindruck vom Lager, den er durch die Besichtigung erhalten hat. Die Kommune hatte am Sonntag zu einem Empfang eingeladen, der mit einer Führung durch das Lager begonnen hat, die Gäste teilten sich dazu in sieben Gruppen. Allerdings besichtigten sie nur Teile des Lagers, denn die Ausmaße von über 340 Hektar sind so gewaltig, dass sie nicht zu Fuß in einer Stunde erkundet werden können.
Zu den Zielen zählten unter anderem das internationale Zelt – auf einer Weltkarte stecken Fähnchen der teilnehmenden Gruppen, der Radiosender, die Fahrradwerkstatt, die Oase der Hängematten, das Areal der Nachhaltigkeit, da werden acht Shelter gebaut, die die Kommune erhält, es gibt einen Bus für künftige digitale Produktentwicklung, das Unterlager Turm mit seinem neun Meter hohen Turm der Marke Eigenbau (zu erklimmen über eine Art Trittleiter), der Krankenhausbereich, die Lagerzeitung, Freilichtbühne und Erwachsenenareal. Dort endete die Besichtigung bei Gaumenfreuden, die „Det Sønderjyske Køkken“ zubereitet hatte.
Gemeinschaftssinn
Bürgermeister Erik Lauritzen gab einen Abriss über das Werden von sl2017, das wahrhaft von vertrauensvoller, enger Kooperation zwischen Kommune, Pfadfindern, Handwerkern und Lieferanten geprägt ist, möglich gemacht durch eine „sehr starke Gemeinschaft“. Es freute ihn besonders, dass Anlagen wie Wasserrohre und Stromleitungen, Shelter und Vogelbeobachtungstürme bleiben, zum Nutzen der Bürger. Erik Lauritzen dankte den Grundbesitzern, die Areal bereit gestellt haben, dem „Bitten og Mads Clausens Fond“ für die großzügige Spende für die Freilichtbühne, sowie Mitarbeitern der Kommune für ihren großen Einsatz. Die Pfadfinder passten perfekt zur Kommune, wenn es um Gemeinschaft, Werte und gemeinsames Schaffen gehe. „Wir und ihr haben unsere DNA gezeigt“, sagte er.
Lagerchef Richard Engelholm sah dies genauso. Denn die Gemeinschaft hatte auf „Beziehungen“ bauen können. Dazu zählte er auch das „ProjectZero“, von dessen Vision der CO2-freien Kommune das Lager profitiere, und das Heer der Freiwilligen, „was wir in dieser Größenordnung bisher noch nicht erlebt haben“, sagt Engelholm beeindruckt. Seine Kollegin Mia Lind Ibsen sprach über das „offene Lager“, das heißt Gäste sind sehr willkommen, „von den frühen Morgenstunden bis in den Abend hinein“. Sie könnten auch an Aktivitäten teilnehmen.
Mikkel Harritslev Nielsen, Projektleiter der Kommune, nannte die Zusammenarbeit „einzigartig“. Die Professionalität der Pfadfinder hätte ihn doch überrascht.
„sl2017“ sei eine Veranstaltung, die die Aufmerksamkeit vieler auf sich ziehen werde. „Und das erfüllt mich mit Stolz. Wir bewerben uns schon mal für das Pfadfinderlager 2022“, meinte Harritslev mit einem Augenzwinkern. „Es ist fantastisch, ein Teil davon zu sein. Ich danke den Pfadfindern für ihr Vertrauen zur Kommune.“
Die Eröffnungsfeier
Gut eine Stunde vor Beginn der Öffnung, die natürlich auf 20.17 Uhr festgesetzt war, hatten sich die Pfadfinder auf den Weg zur Freilichtbühne gemacht. Der Strom schien kein Ende nehmen zu wollen. Mit ihren Uniformen, Halstüchern und schwenkenden sorgten sie für Kolorit.
Zur Einstimmung wurden Pfadfinder nach dem Grund ihres Kommens und nach ihren Erwartungen gefragt. Dann traten die drei Moderatoren auf die Bühne, rieben unsichtbare Holzstäbchen, pusteten und forderten das Publikum auf, mitzupusten. Das klappte, das Lagerfeuer war entzündet, zeitgleich wurden Tausende von Konfetti in die Luft geschossen.
Das Programm spiegelte die Überzeugung der Pfadfinder wider, die „größte Gemeinschaft der Welt“ zu sein. In einem endlos Rap wurden alle Orte aufgelistet, aus denen die dänischen Gruppen kamen, um dann auf Englisch auch die Teilnehmer aus dem Ausland wie Bangladesh und Korea willkommen zu heißen. Sie und die Auswärtigen erhielten einen Eindruck vom Gastgeber, denn Ereignisse wie 1864 und die Auszeichnung
„Jugendkommunen des Jahres“ wurden ihnen musikalisch dargeboten.
Bürgermeister Erik Lauritzen begrüßte alle mit „Mojn und Willkommen“. Er bedankte sich auch bei den Pfadfinder, die einen CO2
-freien Weg nach Kjär gewählt hätten, entspräche das doch der Vision der Kommune.