Frühjahrsputz

Der Kindergarten putzt sich heraus

Der Kindergarten putzt sich heraus

Der Kindergarten putzt sich heraus

Ruth Nielsen
Ruth Nielsen Lokalredakteurin
Sonderburg/Sønderborg
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Foto: Ruth Nielsen

Eltern und Mitarbeiter brachten Einrichtung am Ringreiterweg auf Vordermann für den ersten „Tag der offenen Tür“ am 21. Juni.

Eltern und Mitarbeiter brachten Einrichtung am Ringreiterweg auf Vordermann für den ersten „Tag der offenen Tür“ am 21. Juni.

Eltern und Mitarbeiter des Deutschen Kindergartens Ringreiterweg haben am Sonnabend teils schweißtreibende Arbeiten  gemacht mit einem Ziel vor Augen: Wenn die Institution  am 21. Juni zum ersten Mal zum „Tag der offenen Tür“ einlädt, sollen die Räume und Außenanlage sich von ihrer schönen Seite  zeigen.
Der schwindelfreie Torben war mit Sandpapier    oben auf dem Turm des Klettergerüstes, um  Farbe abzuschmirgeln, um das Dach  dann  neu anzustreichen.  Der zweifache Vater (ein Kind geht bereits in die Schule) war schon öfter bei derartigen Einsätzen dabei: „Dadurch können wir helfen, dass der Kindergarten nicht so viel für Instandhaltung bezahlen muss.  Und es ist auch etwas Soziales. Du triffst andere Eltern.“  

Seine 15 Monate alte Tochter ist noch ein Krippenkind und doch ist es für Thomas selbstverständlich, mitanzupacken. Seine Aufgabe: Saubermachen der  Fensterrahmen. Auch wenn sie aus Kunststoff sind, kann sich Schmutz festsetzen, sodass irgendwann mal neu gekittet werden muss. „Es ist doch gut zu helfen.   Es  ist ja für die Kinder, dass es ihnen gut geht.“

Daniel und Simon geraten bei ihrer Arbeit  schon ins Schwitzen. Sie reinigen die Fallmatten von schwerer Erde. Mitarbeiterin Annika zupft Unkraut, eine Arbeit, die ihr zusagt, denn zu Haus hat sie einen großen Garten.  Zudem wurden  Regenrinnen gereinigt, ja sogar das Dach des Unterstandes für die  Kinderwagen  gewaschen und Fliesen   mit   Hochdruckreiniger  gesäubert. Im  Haus ging es ebenfalls geschäftig zu. Line streicht Magnetfarbe auf die Verbindungstür zum Obergeschoss. Das muss sie dreimal machen, damit künftig Bescheide via Magneten an die Tür gebracht werden können. Das schon die Tür, die unter Tesafilm doch etwas gelitten hat. Die zwiefache Mutter  ist Mitglied im Elternbeirat. „Es gibt einige Dinge, die wir  gerne wollen, für die die  Pädagogen  aber keine Zeit haben. Deshalb helfen wir. Es  ist ja für unsere Kinder, dass   sie Tolles erleben können.“

Davon können sich potenzielle Eltern am 21. Juni überzeugen. Der Kindergarten macht Werbung für sich,denn es gibt  ab Herbst freie Plätze. „Wir hätten gern mehr Krippenkinder“,  sagt Leiterin Melanie Bertelsen zur Veranstaltung von 15 bis17 Uhr. Der Zeitpunkt ist bewusst gewählt, denn so können Interessierte sich mit Eltern austauschen, wenn sie ihr Kind abholen, und erfahren, warum  sie ihr Kind  in eine deutsche Einrichtung  gegeben haben. Eltern machen in ihrem Bekanntenkreis und am  Arbeitsplatz darauf aufmerksam machen. Auch im Facebook wird dafür  geworben. „Ich bin gespannt, wie viele kommen. Es ist ja das erste Mal“, sagt Melanie Bertelsen.

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