Naturprojekt
Mehr Rindviecher für Kær Vestermark
Mehr Rindviecher für Kær Vestermark
Mehr Rindviecher für Kær Vestermark
Eine Stiftung hat 242.000 Kronen für Naturprojekte auf der Halbinsel Kær Vestermark gespendet. Mit dem Geld sollen unter anderem Infotafeln und Futterkrippen für Kühe angeschafft werden.
Die Kommune Sonderburg will auf der Halbinsel Kær Vestermark einen bürgernahen Naturpark schaffen, der Natur und UN-Weltziele vermitteln soll. Die Stiftung „15. Juni Fonden“ hat das Projekt mit 242.000 Kronen bezuschusst. Mit dem Geld soll das Thema „Leben auf dem Land“ dargestellt werden, womit die nachhaltige Nutzung von Ökosystemen gestärkt wird.
Koppeln, Wasserstellen, Infotafeln
Konkret bedeutet das auf der 134 Hektar großen Halbinsel im Norden Sonderburgs, dass die ursprüngliche Natur vor Ort Raum zurückerhält. Die Wiesen sollen nicht mehr für die Heuernte gemäht werden.
Stattdessen will die Kommune verschiedene neue Tier- und Pflanzenarten auf Kær Vestermark ansiedeln.
Von dem Geld der Stiftung sollen unter anderem Futter- und Wasserstellen für grasende Kühe angeschafft werden, außerdem Infotafeln und behindertengerechte Durchgänge zwischen den Zäunen – für die Zweibeiner.
Es ist schön, ihnen einfach zuzugucken. Außerdem sichern sie mit ihrer bloßen Anwesenheit bessere Lebensbedingungen vor Ort, und sie vermitteln damit unseren Einsatz in Sachen Weltziele.
Charlotte Riis Engelbrecht, Stadtratspolitikerin
Das gesamte Projekt sei ein langer und anspruchsvoller Prozess, sagt die Vorsitzende des kommunalen Ausschusses für Landdistrikte und Natur, Charlotte Riis Engelbrecht (Soz.).
„Daher sind wir der Stiftung sehr dankbar für die Spende. Vor allem freue ich mich darüber, dass es vor Ort auf Kær Vestermark bereits grasende Tiere gibt, die ein gutes Stück Arbeit leisten, und dass jetzt noch mehr hinzukommen“, so die Stadtratspolitikerin.
„Es ist schön, ihnen einfach zuzugucken. Außerdem sichern sie mit ihrer bloßen Anwesenheit bessere Lebensbedingungen vor Ort, und sie vermitteln damit unseren Einsatz in Sachen Weltziele.“
Insgesamt sollen sechs Koppeln auf 35 Hektar entstehen, und zwar dort, wo die Natur am einzigartigsten ist. „Der Prozess läuft nach dem sogenannten Feuerwehrprozess: Wir retten zuerst die einzigartige Natur, die es vor Ort bereits gibt“, sagt Bent Albæk, Projektleiter auf der Halbinsel. „Wenn uns das gelungen ist, können wir damit beginnen, neue Natur zu schaffen.“
Die Rinder wechseln zwischen den Grasflächen
Ziel ist es, dass rund 40 Rinder das Gras auf den Koppeln niedrig halten. „Die Tiere wechseln immer wieder zwischen den Grasflächen, sodass die Besucher die Wiesen auch nutzen können und das Gras nicht zu hoch ist“, so Albæk.
Bei den Tieren handelt es sich um ganz normale Rindviecher. Die Kommune hat mit einem Landwirt einen Pachtvertrag abgeschlossen, der die Naturpflege und die besonderen Verhältnisse auf der Halbinsel berücksichtigt.
Die Tiere sind von Mai bis etwa Oktober im Freien unterwegs, „je nach Wetterlage und so lange wie möglich“, sagt Albæk. Die Rinder haben auf den Koppeln einen Unterstand.