Umwelt und Natur

Natur als Balsam für die Seele

Natur als Balsam für die Seele

Natur als Balsam für die Seele

Broacker/Broager
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Das Broackerland bietet schöne Aussichten über die Förde. Foto: Adobe Stock

Naturliebhabern werden in der neuen Broschüre „Stille områder Broagerland“ zwölf ruhige Gebiete präsentiert.

Vor vier Jahren hatte Henrik Wengel aus Iller eine Idee: Auf Broackerland gibt es verschiedene ruhige Gebiete, die nicht zuletzt auch Wanderern und Naturliebhabern wärmstens  ans Herz gelegt werden sollten.

Seine Idee wurde  u. a. mithilfe der fünf Dorfgilden auf Broackerland in die Tat umgesetzt. Nun gibt es die  schön gestaltete Broschüre „Stille områder Broagerland“, in der  zwölf ruhige Gebiete und auch Wanderrouten auf der Halbinsel auf sehr anschauliche Weise präsentiert werden. Dort kann die schöne Natur in vollen Zügen genossen werden.

„Die Natur, Stille und die Besinnung sind ja im Augenblick ganz aktuell. Die Leute sind sich bewusster geworden, dass solche Erlebnisse lebenswichtig sind, und es würde mich freuen, wenn die hiesigen Bürger und die Touristen in der Kommune diese Möglichkeiten kennenlernen, dass es bei uns verschiedene ruhige Gebiete mit Vorschlägen für Wanderrouten gibt“, so Henrik Wengel.

Etwas vom  Besten bei der Erkundung der Ruhegebiete  ist, dass nichts verändert wurde. „Wir machen nur sichtbar, was wir schon haben. Genau wie im westlichen Jütland die ,Sort sol‘, weil man das dort hat“, wie Henrik Wengel feststellt.

Ingebeth Clausen Foto: T. Wridt

Auf der Halbinsel  können die Spaziergänger in der schönen und sehr unterschiedlichen Landschaft  Energie tanken. Ob steile Hügel, wogende Felder oder  schöne Wälder.  Den Menschen wird natürlich auch  eine   atemberaubende Aussicht über die Flensburger Förde geboten.

An einigen Stellen ist die Route so angelegt, dass man eine Runde spazieren kann. In anderen Gebieten wird vorgeschlagen, dass man auf demselben Pfad, Strand oder Weg entlanggeht. In dem einen Bereich ist es kein Pfad, sondern nur die  Natur. An mehreren Stellen wurden neue Bänke aufgestellt.

Aus verschiedenen Töpfen gefördert

Das Projekt wurde aus verschiedenen Töpfen gefördert – dem gemeinsamen Entwicklungsplan für Broackerland und Südalsen, der Landesdistrikspulje des Gewerbeministeriums und vom Ausschuss für Landdistrikte, Natur und Lebensmittel in der Sonderburger Kommune.

Henrik Wengel Foto: T. Wridt

 

Bei der kürzlichen Präsentation der neuen Broschüre hieß Henrik Wengel die Gäste im Schloss Iller willkommen. Die Broschüre war für ihn der Abschluss einer langen Reise, die im November 2015 mit einem Treffen der fünf Dorfgilden begann. „Wir sollten herausfinden, warum es hier auf Broackerland so schön ist, und was wir hier eigentlich haben. Was uns so guttut“, stellte Wengel fest.

Ein Erlebnis war für ihn ausschlaggebend: Wenzel hatte eine sehr gestresste Frau getroffen, der er einen guten Rat gab: Nimm es mit der Ruhe und fotografiere ... nichts.
Daraufhin wurde die Stille-Gruppe gegründet. „Es war ein Vergnügen und eine Bereicherung, zusammenzuarbeiten. Aber es gab auch sehr arbeitsintensive Perioden, sonst kann eine Broschüre nicht realisiert werden. Aber wir haben indirekt und direkt sehr viel Unterstützung erhalten“, so Wengel.

Die Broschüre wurde von diversen finanziellen Förderern unterstützt. So hat der Landdistriktstopf des Energieministeriums den Druck finanziert. Wengel dankte auch diversen Helfern des Projekts. „Wir sind heute hier und wir haben eines gemeinsam – wir haben an das Projekt geglaubt. Sonst wäre es nie etwas geworden. Jetzt haben wir aus dem Nichts  Stille-Gebiete geschaffen. Die Stille und die Ruhe  machen unser Broackerland so herrlich, und das tut uns gut. Ich hoffe, dass die Broschüre  anderen Erlebnisse mit Stille und Ruhe in der Natur beschert. Zur Freude der hier lebenden Bewohner und für   Touristen. Das wird gleichzeitig das Interesse stärken, auf diese Möglichkeiten aufzupassen, die wir hier auf Broackerland haben“, stellte Henrik Wengel fest.

Ingebeth Clausen ergriff  für die fünf örtlichen Dorfgilden das Wort. Auch sie freute sich, dass alle fünf für das Projekt am gleichen Strang gezogen hatten.

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