NRV-Ergometer-Cup

Publikum feuerte mit „zieh“ an

Publikum feuerte mit „zieh“ an

Publikum feuerte mit „zieh“ an

Ruth Nielsen
Ruth Nielsen Lokalredakteurin
Sonderburg/Sønderborg
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Der NRV bietet auch Ergometerrudern für Kinder an. Foto: RN

Im Germania-Bootshaus fand am Sonntag der NRV-Ergometer-Cup für Kinder statt. Die 15 Teilnehmer im Alter von 10 bis 14 Jahren konnten sich auf ihre Schlachtenbummler verlassen.

Der Nordschleswigsche Ruderverband (NRV) hatte am Sonntag im Germania-Bootshaus  den Ergometer-Cup für Kinder ausgetragen. Die 15 Teilnehmer im Alter von 10 bis 14 Jahren konnten sich auf ihre Schlachtenbummler verlassen: Sie  feuerten sie an  mit Rufen  wie „zieh“ und „gib Gas“.  Die Ruderer hatten dabei  ihren Blick auf den Monitor  gerichtet,  um zu sehen, wann   sie endlich im Ziel  waren.

Nach der Disziplin „Volldampf“ ging es bei „Ausdauer“ um ein vielfaches ruhiger zu.    Es wurde eine Minute langsam gerudert. Nach einer Minute Pause sollten in der weiteren Minute dieselbe Anzahl  Schläge  gemacht werden.   Marko Mihai hatte das geschafft. Er hatte beide Male 125 Meter gerudert.  „Ich habe mitgezählt. Du musst dich aber ganz  schön konzentrieren, um dasselbe  Tempo zu halten. Das Ausdauerrudern gefällt  mir schon“, sagt der zehnjährige Balletttänzer, der   im Sommer rudert.

Susanne und Marc–Oliver Klages sichten die Ergebnisse. Foto: RN

 

Susanne Klages vom  NRV sieht den Vorteil in dieser Disziplin, „dass so  auch Schwächere Chancen haben. Das Zählen  hilft, aber du musst auch den Schlag halten. Das ist nicht einfach. Ausdauer ist wichtig. Du kannst beim Langstreckenrudern ja nicht immer unter Volldampf rudern.   Du brauchst einen Rhythmus.  Das hat auch mit Körperlichkeit zu tun“. Nach dieser vor allem für Zuschauer  eher langweiligen   Disziplin schauten sich Susanne und Trainer   Marc-Oliver Klages (MOK) die Ergebnisse an, um auf deren Basis ähnlich leistungsstarke Mannschaften  zusammenzustellen. Denn der Cup endete  mit einer  Staffel.  

Die meisten Ruderer befolgten MOKs Rat, in der Pause den Wechsel zu üben. Der ist  nicht einfach und verlangt, dass die Mitglieder sich aufeinander abstimmen.  Der Ruderer muss sich auf das Rudern konzentrieren, während links und rechts die Riemen über seinen Schuhen von  Kameraden gehalten werden.   Ein  dritter rückt ihm dicht auf die Pelle,  um ihm wenige Sekunden   vor Ablauf der Zeit  das Ruder aus der  Hand zu reißen,  auf den Sitz zu hechten, den der andere im Sprung  frei   gemacht hat.  

Die Kinder sind  begeistert dabei. Gemault wird nicht, wenn jemand aus dem Team   patzt. Hingegen  wird er angefeuert, wenn er das Letzte aus sich herausholt. Der Teamgeist wird beschworen,  und den scheinen  die Kinder bereits verinnerlicht zu haben.

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