Mummarker Hafenfest

Wer 72 Stunden auf seinem Pfahl sitzt, bekommt 20.000 Kronen

Wer 72 Stunden auf seinem Pfahl sitzt, bekommt 20.000 Kronen

Wer 72 Stunden auf seinem Pfahl sitzt, bekommt 20.000 Kronen

Mummark/Mommark
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Die vier Kandidaten haben am Donnerstagabend ihre Plätze auf den Pfählen bezogen. Wer am längsten sitzen bleibt? Das werden die kommenden Stunden zeigen. Foto: Karin Riggelsen

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Beim Mummarker Hafenfest zum 100-jährigen Bestehen steht mit dem Pfahlsitzen ein besonderer Wettkampf auf dem Programm. Der Herausforderung stellen sich seit Donnerstagabend vier Männer. Wie hält man sich so lange wach?

Wer 72 Stunden stillsitzt und nicht ins Hafenbecken fällt, gewinnt: Mit dieser Challenge feiert der Mummarker Hafen hundertjähriges Bestehen. Zusammen mit drei Konkurrenten stellt sich der 26-jährige Daniel Blomkvist-Lassen dieser Herausforderung.

Am Donnerstag kletterte er um 17 Uhr auf einen Pfahl im Hafenbecken. Er wird versuchen, 72 Stunden dort zu sitzen. Wem das gelingt, dem verspricht der Veranstalter von der Marina Mommark 20.000 Kronen.

„Ich mache mit, weil ich Herausforderungen liebe und weil ich an meine Grenzen gehen will“, verriet der Herrenschneider aus Sonderburg dem „Nordschleswiger“ kurz vor Beginn des Pfahlsitzens.

Die Pfahlsitzer beziehen Platz. Foto: Karin Riggelsen
Freunde und Familie unterstützen die Pfahlsitzer vom Ufer aus. Foto: Karin Riggelsen

Daniel Blomkvist-Lassen hatte bereits beim Hafenfest 2019 versucht, 72 Stunden auf dem Pfahl auszuharren. Doch ein ganz natürliches Bedürfnis hinderte ihn damals am Sieg: Er musste pinkeln. „Und zwar so stark, dass mir die Blase zu sehr wehgetan hat. Ich musste aufgeben. Damals war die Regel, dass man nicht ins Hafenbecken pinkeln durfte.“

Ob diese Regel diesmal wieder gilt, wusste Daniel Blomkvist-Lassen beim neuen Versuch vorab nicht. „Beim vergangenen Mal war auch eine Teilnehmerin dabei, diesmal sind es nur vier Männer. Kann also gut sein, dass die Regel diesmal anders ist.“

Der Herrenschneider kletterte im Anzug auf seinen Pfahl. Foto: Karin Riggelsen

Der Pfahlsitzer sieht die größte Gefahr des Scheiterns am Einschlafen. „Denn es ist unmöglich, 72 Stunden voll wach zu bleiben. Die ersten 24 Stunden macht man mehr oder weniger durch, aber dann döst man gelegentlich weg. Da ist es dann die Kunst, im Dösen sitzen zu bleiben.“ Er will möglicherweise den Trick versuchen, einen Gegenstand in der Hand zu halten. „Wenn man dann einschläft und der Gegenstand aus der Hand fällt, wacht man auf, bevor man richtig einschläft.“

„Ich werde mein Bestes geben!“

Wenn er die 20.000 Kronen gewinnt, will er das Geld anlegen und in sein Herrenschneidergeschäft Sjölin stecken, das er am Rønhaveplads in Sonderburg betreibt. „Ich bin gespannt, ob ich es dieses Mal schaffe, 72 Stunden auf dem Pfahl zu bleiben. Ich werde mein Bestes geben!“, verspricht der 26-Jährige, der übrigens im selbst geschneiderten Anzug auf den Pfahl geklettert ist.

Wer will, kann den Pfahlsitzern zuschauen und miterleben, wer am längsten sitzen bleibt. Foto: Mummark
Daniel Blomkvist-Lassen hat Platz genommen – das Mobiltelefon ist mit dabei. Foto: Karin Riggelsen

Das Mummarker Hafenfest

Das Hafenfest in Mummark findet vom 27. bis 30. Juli statt. Es feiert das hundertjährige Bestehen des Hafens. Zum Programm geht es hier.

Das Hafenfest hat Musik und Unterhaltung im Programm. Foto: Karin Riggelsen
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