Militärische Traditionen
Zurück auf deutschem Parkett von 1907
Zurück auf deutschem Parkett von 1907
Zurück auf deutschem Parkett von 1907
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Endlich zurück in der Kaserne – der Kontaktausschuss für Militärische Traditionen hat am Dienstag den neu renovierten Parolensaal in der Kaserne gefeiert. Sekretär Leif Larsen verrät, was der Verein in den kommenden Monaten plant.
„Wir stehen auf dem originalen Parkett aus der Zeit der deutschen Kriegsmarine. Es ist geschliffen worden, und es ist bewundernswert, dass der Boden so lange hält.“ Leif Larsen konnte sich am Dienstag zusammen mit rund 30 Gästen im Parolensaal der Sonderburger Kaserne über eine gelungene Renovierung freuen.
Kaserne wird zum Haus der Vereine
Der „Kontaktausschuss für Militärische Traditionen“ ist zurück in seinen Räumen. Der Hauptflügel der Kaserne wird derzeit im Auftrag der Kommune Sonderburg renoviert, es entstehen Räume für diverse Vereine, unter anderem für den Kontaktausschuss.
„Wir haben hier im Parolensaal eine sehr lange und einzigartige Geschichte“, sagt Leif Larsen, der Sekretär des Vereins ist und in seiner militärischen Laufbahn in der Kaserne gearbeitet hat, zuletzt als Kommunikations-Offizier.
Die Kronleuchter im Parolensaal sind ebenso wie der Boden renoviert worden. 10.000 Kronen pro Lampe hat die Überarbeitung der PH-Designerstücke gekostet, so Larsen. Die Arbeit hat eine Spezialfirma in Tondern (Tønder) ausgeführt.
Acht Gemälde von Viggo Brandt
An den Wänden hängen – ebenfalls renovierte – Gemälde des Künstlers Viggo Brandt (1882-1959). Die acht Bilder mit Landschaftsmotiven aus der Kommune Sonderburg hingen bis zur Schließung der Unteroffiziersschule 2014 im Parolensaal – und sind nun frisch überarbeitet zurück an ihrem alten Platz.
Um die Geschichte der Kaserne anschaulich darzustellen, bereiten Larsen und Mitglieder des Vereins derzeit eine neue Ausstellung vor. „Wir treffen uns jeden Sonnabend und sichten das Material“, verrät Leif Larsen.
Neue Austellung in der Kaserne
Das Material besteht aus Fundstücken und Gaben, die von der langen Geschichte der Kaserne erzählen. Deutsche Fotografien aus der Zeit vor 1920, als die Kaserne Teil der deutschen Kriegsmarine war. Lern-Plakate aus dem Unterricht der Unteroffiziere, alte Uniformen und nicht zuletzt eine abgebaute Kuppel der Kaserne – die Gegenstände werden Teil einer neuen Ausstellung, die im September 2022 in den Räumen neben dem Parolensaal eröffnen soll.
„Vor einiger Zeit habe ich einen Knopf aus der Kaiserzeit auf dem Dachboden gefunden – ich trage ihn immer im Geldbeutel bei mir, denn hier würde er verloren gehen“, sagt Larsen mit Blick auf den Raum, in dem sich Fundstücke über Fundstücke stapeln.
All die Gegenstände werden – geordnet und beschriftet – in der neuen Schau zu sehen sein. Auch die acht Gemälde von Viggo Brandt werden im Rahmen der Ausstellung näher beleuchtet.
„Wir freuen uns, dass wir nun wieder hier in der Kaserne zu Hause sind – und wir freuen uns darauf, im Laufe des Jahres unsere Ausstellung zu eröffnen“, so Leif Larsen.