Ortsentwicklung
„Billig Bar“ hat den Besitzer gewechselt
„Billig Bar“ hat den Besitzer gewechselt
„Billig Bar“ hat den Besitzer gewechselt
Die zuletzt als Kneipe genutzte ehemalige Bäckerei an der Tingleffer Hauptstraße hat ein Zimmereibetrieb aus Sonderburg übernommen. Eine Bar ist nicht wieder geplant.
„Na, endlich passiert hier etwas“. Das werden sich viele Tingleffer sagen.
Insbesondere die direkten Anwohner werden aufatmen, dass die seit geraumer Zeit leerstehende Immobilie in der Hauptstraße mit der Nummer 18 den Besitzer gewechselt hat und dass an den heruntergekommenen Trakten bereits Hand angelegt wird.
Der Handwerksbetrieb „Syd Tømrerne ApS“ aus Sonderburg (Sønderborg) unter der Leitung von Mads Taudal Porsmose Andersen und Søren Bonde hat das Gebäude von der Firma „Casa Hansen“ aus Solrød übernommen, die das Haus zuletzt an den Betreiber der Kneipe „Billig Bar“ vermietet hatte. Früher befand sich eine Bäckerei in der Immobilie.
Keine neue Kneipe
Die Frage, ob wieder eine Kneipe in der Hauptstraße 18 eröffnet wird, verneint Neubesitzer Mads T. P. Andersen lachend mit einem Nein.
Er und sein Kompagnon haben ganz andere Pläne mit der einstigen Bäckerei.
„Es sollen fünf Mietwohnungen entstehen“, so Andersen.
Angesichts des maroden Zustands der Immobilie wird das nicht von dem einen auf den anderen Tag zu erledigen sein.
„Es wird gut und gern ein halbes Jahr dauern“, so der Firmenchef.
Das gesamte Gebäude wird komplett umgestaltet. Es werden neue Wände gezogen und alles Weitere für den Bau von Wohnungen in die Wege geleitet.
Angaben zum Kaufpreis möchte Mads Andersen nicht machen. Er bestätigt allerdings, dass das Objekt wegen des erbärmlichen Gesamtzustandes nicht im hohen Preissegment angesiedelt war.
Der öffentliche Schätzwert ist mit 830.000 Kronen angegeben. Ein Preis, der den tatsächlichen Wert der heruntergekommenen Immobilie nicht widerspiegelt.
Der Grundstückspreis ist mir 159.100 Kronen angegeben.
Das Grundareal des 1930 erbauten einstöckigen Hauses mit Gewerberäumen beträgt 276 Quadratmeter. Das Grundstück ist knapp 1.200 Quadratmeter groß.
Lange ein Dorn im Auge
Die schlechte Gebäudesubstanz sorgte im Ort und in der direkten Nachbarschaft für Unmut.
Davon abgesehen, dass das gesamte Erscheinungsbild der Immobilie nicht gerade als eine Aufwertung für den Ort gesehen wurde, hatten Anwohner Bedenken, dass Dachziegel, das mitgenommene Kneipenschild oder andere Fassadenteile herunterfallen und eine Gefahr darstellen könnten.
Die Kommune schaltete sich ein und wies die Immobilienfirma aus Solrød als Besitzer an, das Gebäude entsprechend zu sichern.
Viel passierte allerdings nicht. Nun kümmert sich der Betrieb aus Sonderburg um die Trakte. Das marode Schild ist mittlerweile abmontiert und auch das Vordach zur Hauptstraße ist entfernt worden.
