Im Alter von 80 Jahren ist der ehemalige Fuhrunternehmer und ehemalige Folketingspolitiker Erik Jacobsen, Krusau, verstorben.

Die Beisetzung erfolgt in aller Stille.

Anstatt eventuell zugedachter Blumen und Kränze kann man eine Spende entrichten an den Parkinsonverein mit der Bankverbindung Reg. 5470, Konto: 7022895 (Stichwort: „Erik Jacobsen“).

Erik Jacobsen wuchs als Sohn von Karl und Grethe Jacobsen bei Tingleff auf. Er besuchte unter anderem die Deutsche Schule und die Deutsche Nachschule Tingleff.

Nach seiner Zeit beim Militär von 1960 bis 1963 eröffnete er das Fuhrunternehmen „Erik Jacobsen“, das er später – nach über 40 Jahren – an seinen Sohn Kenneth übergab.

Transportmann durch und durch

Der Verstorbene engagierte sich für die Kollegen der Transportbranche. Er war von 1978 bis 1998 Vorsitzender des Branchenvereins „Sønderjyllands Vognmandsforening“ und gehörte von 1982 bis 1992 dem Vorstand der Hauptorganisation „Danske Vognmænd“ an.

Für Venstre wurde er als Kandidat im Kreis Apenrade bzw. Nordschleswig 1994 ins Folketing gewählt. Dem Parlament gehörte er bis 2001 an.

Erik Jacobsen galt als „Gentleman“ der politischen Szene. Er war für seine besonnene und konstruktive Art bekannt und respektiert.

Zu seinen politischen Steckenpferden gehörten das Transportwesen und die Infrastruktur.

Vor rund zwölf Jahren erkrankte der Krusauer an Parkinson. Er ging offen damit um und versuchte so geht es ging, sich mit der Krankheit zu arrangieren.

Als er seinen Führerschein nicht erneuern lassen konnte, schaffte sich der Krusauer kurzerhand einen Kabinenroller an, mit dem er für seinen Sohn Kenneth und dessen Betrieb kleine Botendienste übernahm und so den Kontakt zu Kunden und ehemaligen Geschäftspartnern halten konnte.

Erik Jacobsen hinterlässt Ehefrau Ella, drei Kinder sowie Enkelkinder.